Stand der mechanischen Löseverfahren im Bergbau

Publikationen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschung

Abstract

Während zur Gewinnung großer Tonnagen im Erzbergbau die Sprengtechnik optimal genützt werden kann, ist im Streckenvortrieb untertage die mögliche Vortriebsleistung durch die Notwendigkeit, die giftigen Sprenggase auszuwettern, begrenzt.
Weichere Mineralien wie Kohle, Salz oder Kali lassen sich sehr gut mechanisch gewinnen. Für Reef-Erze mit mittlerer Festigkeit, aber hoher Abrasivität sind mechanische Gewinnungssysteme in Erprobung.
Für den Vortrieb in härteren Gesteinen sind die vorhandenen Teilschnittmaschinen mit Rundschaftmeißeln ungeeignet. Vollschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik sind zwar gut geeignet, aber mit ihren großen Wenderadien und dem kreisrunden Streckenprofil zu unflexibel.
Daher sind derzeit von namhaften Maschinenherstellern Teilschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik in Entwicklung und Erprobung im Streckenvortrieb. Dabei werden tägliche Vortriebsleistungen bis 8 m erreicht, dies entspricht aber erst etwa 50 % der von der Industrie gewünschten Leistung im Hartgestein.
Weitere Forschung und Entwicklung ist daher notwendig. Auch kombinierte mechanische Lösemethoden, bei denen das Gestein im Gefüge vorgeschwächt wird, können einen Lösungsbeitrag liefern.

Details

Titel in ÜbersetzungState of the Art in Mechanical Extraction in Mining
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)43-51
Seitenumfang9
FachzeitschriftBerg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM
Jahrgang167.2022
Ausgabenummer2
DOIs
StatusVeröffentlicht - 22 Jan. 2022