Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurde eine neue Methode zur Bestimmung von toxischen Sb(III)- und Sb(V)-Konzentration in Umweltproben entwickelt. Die untersuchten Boden- und Grasproben stammen von Profilen, die im Abstand von 0.2, 2 und 10 m und je zwei Tiefenstufen (0-5 und 5-10 cm) entlang von zwei Hauptverkehrsadern (Rankweil A14 und Knittelfeld S36). Die Quantifizierung erfolge mittels on-line Isotopenverdünnungs (ID) nach erfolgter Speziestrennung oder vor der Trennung mittels spezies-spezifischer ID durch einen Hochdruck-Flüssigkeits-Chromatographen (HPLC). Durch die Kombination dieses Verfahren konnten auch Umwandlungen der Oxidationsstufen bei realen Proben berücksichtigt werden. Ein Lösung aus 10 mmol L-1 EDTA und 1 mmol L-1 Phtalsäure diente als Laufmittel. Die Extraktionsmethode für Bödenproben bestand aus einem Extraktionsschritt mit einer 0.1 molaren Zitronensäure für 45 min in einem Ultraschallbad. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Anreicherung (bis zu 10fach natürlicher Gehalte) von Sb, vornehmlich Sb(V), und eine starke Abnahme der Konzentrationen innerhalb der ersten 2 m in den Boden- und Grasproben, die direkt neben der Autobahn gezogen wurden. Eine ausgezeichnete Korrelation dieser Daten mit Daten von magnetischer Suszeptibilitätsmessungen verstärken die Annahme, dass der Straßenverkehr der Hauptverursacher der signifikanten, antropogenen Kontamination ist.