Sol-Gel Prozesse als alternative Syntheserouten für elektroaktive Oxide
Publikationen: Konferenzbeitrag › Vortrag › Forschung
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2015. 61. Metallkunde-Kolloquium, Lech am Arlberg, Österreich.
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TY - CONF
T1 - Sol-Gel Prozesse als alternative Syntheserouten für elektroaktive Oxide
AU - Bucher, Edith
AU - Perz, Martin
AU - Waldhäusl, Jörg
AU - Hofer, Johannes
AU - Leprich, Michael
AU - Berger, Christian
AU - Preis, Wolfgang
AU - Sitte, Werner
PY - 2015/4/16
Y1 - 2015/4/16
N2 - Sol-Gel Prozesse bieten die Möglichkeit diverse elektroaktive Oxide zu synthetisieren. Im Vergleich zu konventionellen Präparationsmethoden (z.B. Mischoxidroute) gelingt es hiermit, besonders homogene und zum Teil auch nanokristalline Produkte zu erhalten. Perowskite wie z.B. (La,Sr)(Co,Fe,Ni)O3-δ, welche als Kathodenmaterialien für die Hoch-temperaturbrennstoffzelle (SOFC) zum Einsatz kommen, werden mittels Glycin-Nitrat-Prozessen synthetisiert. Wässrige Nitratlösungen der Metallionen werden mit Glycin (Komplexbildner bzw. Brennstoff) gemischt. Unter moderater Wärmebehandlung bildet sich ein Gel aus, welches sich beim weiteren Erhitzen selbst entzündet und zu den komplexen Oxiden umgesetzt wird. Durch den Einsatz der Spin Coating Technik können auf diese Weise auch 50-200 nm dünne keramische Schichten auf einem Substrat abgeschieden werden. Auch für die Synthese von Festoxidelektrolyten stellen Sol-Gel Prozesse eine attraktive Alternative zu den konventionellen Präparationsmethoden dar. Durch Kombination von Sol-Gel und Glycin-Nitratmethode können z.B. Ce- oder Sc-substituierte Zirkonoxide mit verbesserter Sauerstoffionenleitfähigkeit hergestellt werden, welche für den Einsatz in der SOFC bei reduzierten Betriebstemperaturen geeignet sind. PTC-Keramiken wie n-BaTiO3 werden üblicherweise über die Mischoxidroute präpariert. Bei höheren Donatorkonzentrationen, wie sie für Dielektrika üblich sind, kann als Alternative die Methode nach Pechini verwendet werden. Dabei werden die Metallionen (Ba, La, Mn, Ti) zunächst in einen Citrat-Präkursor unter Gelbildung eingebaut, der anschließend thermisch zum Produkt zersetzt wird.
AB - Sol-Gel Prozesse bieten die Möglichkeit diverse elektroaktive Oxide zu synthetisieren. Im Vergleich zu konventionellen Präparationsmethoden (z.B. Mischoxidroute) gelingt es hiermit, besonders homogene und zum Teil auch nanokristalline Produkte zu erhalten. Perowskite wie z.B. (La,Sr)(Co,Fe,Ni)O3-δ, welche als Kathodenmaterialien für die Hoch-temperaturbrennstoffzelle (SOFC) zum Einsatz kommen, werden mittels Glycin-Nitrat-Prozessen synthetisiert. Wässrige Nitratlösungen der Metallionen werden mit Glycin (Komplexbildner bzw. Brennstoff) gemischt. Unter moderater Wärmebehandlung bildet sich ein Gel aus, welches sich beim weiteren Erhitzen selbst entzündet und zu den komplexen Oxiden umgesetzt wird. Durch den Einsatz der Spin Coating Technik können auf diese Weise auch 50-200 nm dünne keramische Schichten auf einem Substrat abgeschieden werden. Auch für die Synthese von Festoxidelektrolyten stellen Sol-Gel Prozesse eine attraktive Alternative zu den konventionellen Präparationsmethoden dar. Durch Kombination von Sol-Gel und Glycin-Nitratmethode können z.B. Ce- oder Sc-substituierte Zirkonoxide mit verbesserter Sauerstoffionenleitfähigkeit hergestellt werden, welche für den Einsatz in der SOFC bei reduzierten Betriebstemperaturen geeignet sind. PTC-Keramiken wie n-BaTiO3 werden üblicherweise über die Mischoxidroute präpariert. Bei höheren Donatorkonzentrationen, wie sie für Dielektrika üblich sind, kann als Alternative die Methode nach Pechini verwendet werden. Dabei werden die Metallionen (Ba, La, Mn, Ti) zunächst in einen Citrat-Präkursor unter Gelbildung eingebaut, der anschließend thermisch zum Produkt zersetzt wird.
M3 - Vortrag
T2 - 61. Metallkunde-Kolloquium
Y2 - 15 April 2015 through 17 April 2015
ER -