Referenzprozesse für die Logistik auf zyklischen Tunnelbaustellen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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2021.
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TY - BOOK
T1 - Referenzprozesse für die Logistik auf zyklischen Tunnelbaustellen
AU - Judmaier, Georg
N1 - gesperrt bis null
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Der Tunnelbau ist volkswirtschaftlich relevant und ermöglicht mit seinen Bauwerken Mobilitätskorridore für Menschen und Güter zu schaffen. Gerade in Mitteleuropa wurden in den letzten zwanzig Jahren bedingt durch die Topografie, den Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken und der Verkehrsinfrastruktur einzigartige Projekte im Untertagebau realisiert, wie zum Beispiel die Neue Eisenbahn-Alpentransversale in der Schweiz und die Südbahnstrecke in Österreich. Die dabei verwendeten unterschiedlichen Baumethoden wurden und werden von vielen Forschungsinitiativen untersucht und laufend verbessert. Ein Bereich, der für den Tunnelbau von Bedeutung ist, welcher aber bei den durchgeführten Analysen und in der wissenschaftlichen Betrachtung nur peripher behandelt wird, ist die Logistik. Die Ausprägung der Planung und die Umsetzung der logistischen Aktivitäten variieren von einem Bauwerk zum anderen, da jedes Projekt unterschiedliche Rahmenbedingungen mit sich bringt. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten und eine Vielzahl der Aufgaben und Prozesse gestalten sich ähnlich oder gleich. Ein Ansatz, um die physischen Prozesse und die Informationsflüsse zu standardisieren, ist die Entwicklung von generischen Referenzprozessen, bei denen eine Translation von einem Projekt zu einem anderen ohne großen Aufwand möglich ist. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung baubetrieblicher und logistischer Referenzprozesse für den Tunnelbau im zyklischen Vortrieb und deren Modellierung. Den Ordnungsrahmen für das Modell bilden die Tätigkeiten des Abschlagszyklus, welcher Taktgeber für den gesamten Bauablauf ist. Mittels grafischer Spezifikationssprache BPMN 2.0 werden Prozesse, Akteure, Dokumente und Informationsfluss dargestellt. Darüber hinaus werden Abläufe identifiziert, bei denen Verbesserungsbedarf besteht und eine projektübergreifende Standardisierung möglich ist. Zur Unterstützung der Prozesse erfolgte die Entwicklung einer Softwarelösung zur Digitalisierung von Abläufen und deren Einsatz im Rahmen eines Pilotversuchs. Es zeigte sich, dass dieses entwickelte IKT-System eine hohe Akzeptanz bei den Akteuren auf der Baustelle aufweist und deutliche Verbesserungen im Baubetrieb und der Logistik möglich werden.
AB - Der Tunnelbau ist volkswirtschaftlich relevant und ermöglicht mit seinen Bauwerken Mobilitätskorridore für Menschen und Güter zu schaffen. Gerade in Mitteleuropa wurden in den letzten zwanzig Jahren bedingt durch die Topografie, den Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken und der Verkehrsinfrastruktur einzigartige Projekte im Untertagebau realisiert, wie zum Beispiel die Neue Eisenbahn-Alpentransversale in der Schweiz und die Südbahnstrecke in Österreich. Die dabei verwendeten unterschiedlichen Baumethoden wurden und werden von vielen Forschungsinitiativen untersucht und laufend verbessert. Ein Bereich, der für den Tunnelbau von Bedeutung ist, welcher aber bei den durchgeführten Analysen und in der wissenschaftlichen Betrachtung nur peripher behandelt wird, ist die Logistik. Die Ausprägung der Planung und die Umsetzung der logistischen Aktivitäten variieren von einem Bauwerk zum anderen, da jedes Projekt unterschiedliche Rahmenbedingungen mit sich bringt. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten und eine Vielzahl der Aufgaben und Prozesse gestalten sich ähnlich oder gleich. Ein Ansatz, um die physischen Prozesse und die Informationsflüsse zu standardisieren, ist die Entwicklung von generischen Referenzprozessen, bei denen eine Translation von einem Projekt zu einem anderen ohne großen Aufwand möglich ist. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung baubetrieblicher und logistischer Referenzprozesse für den Tunnelbau im zyklischen Vortrieb und deren Modellierung. Den Ordnungsrahmen für das Modell bilden die Tätigkeiten des Abschlagszyklus, welcher Taktgeber für den gesamten Bauablauf ist. Mittels grafischer Spezifikationssprache BPMN 2.0 werden Prozesse, Akteure, Dokumente und Informationsfluss dargestellt. Darüber hinaus werden Abläufe identifiziert, bei denen Verbesserungsbedarf besteht und eine projektübergreifende Standardisierung möglich ist. Zur Unterstützung der Prozesse erfolgte die Entwicklung einer Softwarelösung zur Digitalisierung von Abläufen und deren Einsatz im Rahmen eines Pilotversuchs. Es zeigte sich, dass dieses entwickelte IKT-System eine hohe Akzeptanz bei den Akteuren auf der Baustelle aufweist und deutliche Verbesserungen im Baubetrieb und der Logistik möglich werden.
KW - Reference processes
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KW - cyclical tunneling
KW - NATM
KW - construction operation
KW - Referenzprozesse
KW - Prozessreferenzmodelle
KW - Logistik
KW - Baulogistik
KW - Tunnelbau
KW - NATM
KW - zyklischer Tunnelbau
KW - Baubetrieb
M3 - Dissertation
ER -