Qualitätsoptimierung von Twin-Scroll-Turboladergehäusen im Stahlguss

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Qualitätsoptimierung von Twin-Scroll-Turboladergehäusen im Stahlguss. / Niklas, Fabian Albrecht Erich.
2017.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Qualit{\"a}tsoptimierung von Twin-Scroll-Turboladergeh{\"a}usen im Stahlguss",
abstract = "Mit dem Klimawandel, an dem die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge nicht unschuldig sind, gilt es den Aussto{\ss} an Abgasen zu reduzieren. Dabei ist die Verwendung eines Twin-Scroll-Turboladers, bei dem einzelne Zylinder voneinander entkoppelt sind, unumg{\"a}nglich. Die Twin-Scroll-Turbolader sind jedoch von ihren Anforderungen und ihren Spezifikationen in der Herstellung deutlich komplexer als die bisherigen in der Automobilindustrie produzierten Turbolader. Dies stellt die Entwicklung und Produktion dieser Teile vor gro{\ss}e Herausforderungen, weil sich bew{\"a}hrte Komponenten des Gie{\ss}prozesses nicht unmittelbar f{\"u}r diese Bauteile eignen. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Qualit{\"a}ts- und Prozessoptimierung der neuen Twin-Scroll-Turboladergeh{\"a}use im Stahlguss, die eine komplexe Kerntechnologie ben{\"o}tigen. Die Anforderungen an die Kerne beim Gie{\ss}en von Stahllegierungen sind es sowohl die komplexe Geometrie ma{\ss}genau abzubilden, als auch Blattrippen, Kaltl{\"a}ufe und Gasst{\"o}{\ss}e aus dem Kern zu unterbinden. {\"U}ber Formstoffzuschlagstoffe, den sogenannten Additiven, lassen sich diese Fehler eind{\"a}mmen. Durch geschickte Auswahl von organischen und anorganischen Komponenten lassen sich effektive Hilfsstoffe gegen die Blattrippenbildung herstellen. Die Auswirkungen des Formstoffadditivs beschr{\"a}nken sich jedoch nicht nur auf dieses Fehlerbild. Deren Einfluss auf die Ma{\ss}haltigkeit und das Gassto{\ss}verhalten muss hierbei auch betrachtet werden. Dazu wurde eine Qualit{\"a}tsstudie mit neun verschiedenen Additiven in den Innenkernen f{\"u}r zwei Typen der Turboladergeh{\"a}use konzipiert und so insgesamt circa 1200 Bauteile abgegossen. Dabei wurde sowohl die Schussqualit{\"a}t im Kernschie{\ss}prozess als auch die Ausschussanalyse nach dem Verputzen ausgewertet. So gelang es den die gesamte Prozesskette zu erfassen und {\"u}ber das Ergebnis R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die Wirkungsentfaltung der Additive zu erhalten. Zus{\"a}tzlich wurde noch die Ma{\ss}haltigkeit der Bauteile {\"u}ber optische Messverfahren gepr{\"u}ft. Als Referenz f{\"u}r den jeweiligen Ergebnisvergleich diente das bisher eingesetzte Serienadditiv. Unterst{\"u}tzend wurden die Additive untersucht, um mehr {\"u}ber ihr Temperaturverhalten und ihre Inhaltstoffe zu erfahren. Ebenso fanden Untersuchungen mit dem eingesetzten Formstoff statt. Hier wurden mechanische Kennwerte ermittelt und das Ausdehnungsverhalten {\"u}ber die Temperatur betrachtet. Diese Untersuchungen dienten dem Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Ergebnisse aus der Serienproduktion sowie f{\"u}r den Mechanismus der Blattrippenbildung.",
keywords = "steel casting, molded material, additiv, turbocharger, veining, Stahlguss, Formstoff, Additive, Turboladergeh{\"a}use, Blattrippen",
author = "Niklas, {Fabian Albrecht Erich}",
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TY - THES

T1 - Qualitätsoptimierung von Twin-Scroll-Turboladergehäusen im Stahlguss

AU - Niklas, Fabian Albrecht Erich

N1 - gesperrt bis 20-02-2022

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Mit dem Klimawandel, an dem die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge nicht unschuldig sind, gilt es den Ausstoß an Abgasen zu reduzieren. Dabei ist die Verwendung eines Twin-Scroll-Turboladers, bei dem einzelne Zylinder voneinander entkoppelt sind, unumgänglich. Die Twin-Scroll-Turbolader sind jedoch von ihren Anforderungen und ihren Spezifikationen in der Herstellung deutlich komplexer als die bisherigen in der Automobilindustrie produzierten Turbolader. Dies stellt die Entwicklung und Produktion dieser Teile vor große Herausforderungen, weil sich bewährte Komponenten des Gießprozesses nicht unmittelbar für diese Bauteile eignen. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Qualitäts- und Prozessoptimierung der neuen Twin-Scroll-Turboladergehäuse im Stahlguss, die eine komplexe Kerntechnologie benötigen. Die Anforderungen an die Kerne beim Gießen von Stahllegierungen sind es sowohl die komplexe Geometrie maßgenau abzubilden, als auch Blattrippen, Kaltläufe und Gasstöße aus dem Kern zu unterbinden. Über Formstoffzuschlagstoffe, den sogenannten Additiven, lassen sich diese Fehler eindämmen. Durch geschickte Auswahl von organischen und anorganischen Komponenten lassen sich effektive Hilfsstoffe gegen die Blattrippenbildung herstellen. Die Auswirkungen des Formstoffadditivs beschränken sich jedoch nicht nur auf dieses Fehlerbild. Deren Einfluss auf die Maßhaltigkeit und das Gasstoßverhalten muss hierbei auch betrachtet werden. Dazu wurde eine Qualitätsstudie mit neun verschiedenen Additiven in den Innenkernen für zwei Typen der Turboladergehäuse konzipiert und so insgesamt circa 1200 Bauteile abgegossen. Dabei wurde sowohl die Schussqualität im Kernschießprozess als auch die Ausschussanalyse nach dem Verputzen ausgewertet. So gelang es den die gesamte Prozesskette zu erfassen und über das Ergebnis Rückschlüsse auf die Wirkungsentfaltung der Additive zu erhalten. Zusätzlich wurde noch die Maßhaltigkeit der Bauteile über optische Messverfahren geprüft. Als Referenz für den jeweiligen Ergebnisvergleich diente das bisher eingesetzte Serienadditiv. Unterstützend wurden die Additive untersucht, um mehr über ihr Temperaturverhalten und ihre Inhaltstoffe zu erfahren. Ebenso fanden Untersuchungen mit dem eingesetzten Formstoff statt. Hier wurden mechanische Kennwerte ermittelt und das Ausdehnungsverhalten über die Temperatur betrachtet. Diese Untersuchungen dienten dem Verständnis für die Ergebnisse aus der Serienproduktion sowie für den Mechanismus der Blattrippenbildung.

AB - Mit dem Klimawandel, an dem die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge nicht unschuldig sind, gilt es den Ausstoß an Abgasen zu reduzieren. Dabei ist die Verwendung eines Twin-Scroll-Turboladers, bei dem einzelne Zylinder voneinander entkoppelt sind, unumgänglich. Die Twin-Scroll-Turbolader sind jedoch von ihren Anforderungen und ihren Spezifikationen in der Herstellung deutlich komplexer als die bisherigen in der Automobilindustrie produzierten Turbolader. Dies stellt die Entwicklung und Produktion dieser Teile vor große Herausforderungen, weil sich bewährte Komponenten des Gießprozesses nicht unmittelbar für diese Bauteile eignen. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Qualitäts- und Prozessoptimierung der neuen Twin-Scroll-Turboladergehäuse im Stahlguss, die eine komplexe Kerntechnologie benötigen. Die Anforderungen an die Kerne beim Gießen von Stahllegierungen sind es sowohl die komplexe Geometrie maßgenau abzubilden, als auch Blattrippen, Kaltläufe und Gasstöße aus dem Kern zu unterbinden. Über Formstoffzuschlagstoffe, den sogenannten Additiven, lassen sich diese Fehler eindämmen. Durch geschickte Auswahl von organischen und anorganischen Komponenten lassen sich effektive Hilfsstoffe gegen die Blattrippenbildung herstellen. Die Auswirkungen des Formstoffadditivs beschränken sich jedoch nicht nur auf dieses Fehlerbild. Deren Einfluss auf die Maßhaltigkeit und das Gasstoßverhalten muss hierbei auch betrachtet werden. Dazu wurde eine Qualitätsstudie mit neun verschiedenen Additiven in den Innenkernen für zwei Typen der Turboladergehäuse konzipiert und so insgesamt circa 1200 Bauteile abgegossen. Dabei wurde sowohl die Schussqualität im Kernschießprozess als auch die Ausschussanalyse nach dem Verputzen ausgewertet. So gelang es den die gesamte Prozesskette zu erfassen und über das Ergebnis Rückschlüsse auf die Wirkungsentfaltung der Additive zu erhalten. Zusätzlich wurde noch die Maßhaltigkeit der Bauteile über optische Messverfahren geprüft. Als Referenz für den jeweiligen Ergebnisvergleich diente das bisher eingesetzte Serienadditiv. Unterstützend wurden die Additive untersucht, um mehr über ihr Temperaturverhalten und ihre Inhaltstoffe zu erfahren. Ebenso fanden Untersuchungen mit dem eingesetzten Formstoff statt. Hier wurden mechanische Kennwerte ermittelt und das Ausdehnungsverhalten über die Temperatur betrachtet. Diese Untersuchungen dienten dem Verständnis für die Ergebnisse aus der Serienproduktion sowie für den Mechanismus der Blattrippenbildung.

KW - steel casting

KW - molded material

KW - additiv

KW - turbocharger

KW - veining

KW - Stahlguss

KW - Formstoff

KW - Additive

KW - Turboladergehäuse

KW - Blattrippen

M3 - Masterarbeit

ER -