Pyrometallurgische Verwertung agglomerierter aluminiumhaltiger Reststoffe minderer Qualität

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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Pyrometallurgische Verwertung agglomerierter aluminiumhaltiger Reststoffe minderer Qualität. / Zöhrer, Marlis.
2017.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Pyrometallurgische Verwertung agglomerierter aluminiumhaltiger Reststoffe minderer Qualit{\"a}t",
abstract = "Aluminiumhaltige Reststoffe minderer Qualit{\"a}ten, wie beispielsweise St{\"a}ube und Schl{\"a}mme, werden unabh{\"a}ngig ihres metallischen Anteiles in vielen F{\"a}llen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften keinem Recycling zugef{\"u}hrt. Erfolgt eine Deponierung, kann eine R{\"u}ckgewinnung der enthaltenen Komponenten auch zu einem sp{\"a}teren Zeitpunkt nicht mehr stattfinden. Aus {\"o}kologischer Sicht und um eine strategische Abh{\"a}ngigkeit von der Verf{\"u}gbarkeit der Ressourcen zu verringern, steigt der Bedarf einer nachhaltigen Verwertung auch f{\"u}r verunreinigte und feink{\"o}rnige R{\"u}ckst{\"a}nde. Ziel der Forschungsarbeit war es, aluminiumhaltige Reststoffe so zu konditionieren (z.B. durch Agglomeration), dass diese in bestehende Schmelzprozesse eingebracht und geforderte Qualit{\"a}tsspezifikationen eingehalten werden k{\"o}nnen. Die Basis einer stofflichen Verwertung bildet die grundlegende Charakterisierung der Ausgangsstoffe. Der spezielle Fokus liegt dabei auf den physikalischen und pyrophoren Eigenschaften sowie der chemischen Zusammensetzung. F{\"u}r das Recycling von Aluminium ist der metallische Anteil im Reststoff entscheidend, da sich nur dieser im Schmelzprozess r{\"u}ckgewinnen l{\"a}sst. Zur Ermittlung des Metallgehalts erfolgte die Konzipierung einer Versuchsanlage. Das Messprinzip beruht auf der gasvolumetrischen Bestimmungen des freigesetzten Wasserstoffs durch die chemische Reaktion des im Reststoff enthaltenen Metalls mit den Wasserstoffionen der Salzs{\"a}ure. Mit Hilfe einer Versuchspresse erfolgte die Herstellung stabiler Briketts ohne Bindemittel. Eine Agglomeration verringert die Staubbelastung beim Transport, der Lagerung und der Manipulation und damit verbunden das Risiko einer Staubexplosion. F{\"u}r den Einsatz als Sekund{\"a}rrohstoff in der pyrometallurgischen Verwertung f{\"u}hrt eine Kompaktierung zu einer Optimierung des Oberfl{\"a}chen/¬Volumenverh{\"a}ltnisses und verbessert die Chargierf{\"a}higkeit in den Ofenraum. Die pyrometallurgischen Versuche im Labor- sowie Technikumsma{\ss}stab haben gezeigt, dass eine Wertmetallr{\"u}ckgewinnung von minderwertigen Qualit{\"a}ten, wie z.B. f{\"u}r oxidreiche St{\"a}ube, m{\"o}glich ist. Dar{\"u}ber hinaus fand die erfolgreiche Herstellung einer AlCu-Vorlegierung aus R{\"u}ckst{\"a}nden statt, die zum jetzigen Zeitpunkt keiner Verwertung zugef{\"u}hrt werden konnten.",
keywords = "Aluminium, Recycling, Agglomeration, Recycling, aluminium, agglomeration",
author = "Marlis Z{\"o}hrer",
note = "nicht gesperrt",
year = "2017",
language = "Deutsch",

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TY - BOOK

T1 - Pyrometallurgische Verwertung agglomerierter aluminiumhaltiger Reststoffe minderer Qualität

AU - Zöhrer, Marlis

N1 - nicht gesperrt

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Aluminiumhaltige Reststoffe minderer Qualitäten, wie beispielsweise Stäube und Schlämme, werden unabhängig ihres metallischen Anteiles in vielen Fällen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften keinem Recycling zugeführt. Erfolgt eine Deponierung, kann eine Rückgewinnung der enthaltenen Komponenten auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr stattfinden. Aus ökologischer Sicht und um eine strategische Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Ressourcen zu verringern, steigt der Bedarf einer nachhaltigen Verwertung auch für verunreinigte und feinkörnige Rückstände. Ziel der Forschungsarbeit war es, aluminiumhaltige Reststoffe so zu konditionieren (z.B. durch Agglomeration), dass diese in bestehende Schmelzprozesse eingebracht und geforderte Qualitätsspezifikationen eingehalten werden können. Die Basis einer stofflichen Verwertung bildet die grundlegende Charakterisierung der Ausgangsstoffe. Der spezielle Fokus liegt dabei auf den physikalischen und pyrophoren Eigenschaften sowie der chemischen Zusammensetzung. Für das Recycling von Aluminium ist der metallische Anteil im Reststoff entscheidend, da sich nur dieser im Schmelzprozess rückgewinnen lässt. Zur Ermittlung des Metallgehalts erfolgte die Konzipierung einer Versuchsanlage. Das Messprinzip beruht auf der gasvolumetrischen Bestimmungen des freigesetzten Wasserstoffs durch die chemische Reaktion des im Reststoff enthaltenen Metalls mit den Wasserstoffionen der Salzsäure. Mit Hilfe einer Versuchspresse erfolgte die Herstellung stabiler Briketts ohne Bindemittel. Eine Agglomeration verringert die Staubbelastung beim Transport, der Lagerung und der Manipulation und damit verbunden das Risiko einer Staubexplosion. Für den Einsatz als Sekundärrohstoff in der pyrometallurgischen Verwertung führt eine Kompaktierung zu einer Optimierung des Oberflächen/¬Volumenverhältnisses und verbessert die Chargierfähigkeit in den Ofenraum. Die pyrometallurgischen Versuche im Labor- sowie Technikumsmaßstab haben gezeigt, dass eine Wertmetallrückgewinnung von minderwertigen Qualitäten, wie z.B. für oxidreiche Stäube, möglich ist. Darüber hinaus fand die erfolgreiche Herstellung einer AlCu-Vorlegierung aus Rückständen statt, die zum jetzigen Zeitpunkt keiner Verwertung zugeführt werden konnten.

AB - Aluminiumhaltige Reststoffe minderer Qualitäten, wie beispielsweise Stäube und Schlämme, werden unabhängig ihres metallischen Anteiles in vielen Fällen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften keinem Recycling zugeführt. Erfolgt eine Deponierung, kann eine Rückgewinnung der enthaltenen Komponenten auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr stattfinden. Aus ökologischer Sicht und um eine strategische Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Ressourcen zu verringern, steigt der Bedarf einer nachhaltigen Verwertung auch für verunreinigte und feinkörnige Rückstände. Ziel der Forschungsarbeit war es, aluminiumhaltige Reststoffe so zu konditionieren (z.B. durch Agglomeration), dass diese in bestehende Schmelzprozesse eingebracht und geforderte Qualitätsspezifikationen eingehalten werden können. Die Basis einer stofflichen Verwertung bildet die grundlegende Charakterisierung der Ausgangsstoffe. Der spezielle Fokus liegt dabei auf den physikalischen und pyrophoren Eigenschaften sowie der chemischen Zusammensetzung. Für das Recycling von Aluminium ist der metallische Anteil im Reststoff entscheidend, da sich nur dieser im Schmelzprozess rückgewinnen lässt. Zur Ermittlung des Metallgehalts erfolgte die Konzipierung einer Versuchsanlage. Das Messprinzip beruht auf der gasvolumetrischen Bestimmungen des freigesetzten Wasserstoffs durch die chemische Reaktion des im Reststoff enthaltenen Metalls mit den Wasserstoffionen der Salzsäure. Mit Hilfe einer Versuchspresse erfolgte die Herstellung stabiler Briketts ohne Bindemittel. Eine Agglomeration verringert die Staubbelastung beim Transport, der Lagerung und der Manipulation und damit verbunden das Risiko einer Staubexplosion. Für den Einsatz als Sekundärrohstoff in der pyrometallurgischen Verwertung führt eine Kompaktierung zu einer Optimierung des Oberflächen/¬Volumenverhältnisses und verbessert die Chargierfähigkeit in den Ofenraum. Die pyrometallurgischen Versuche im Labor- sowie Technikumsmaßstab haben gezeigt, dass eine Wertmetallrückgewinnung von minderwertigen Qualitäten, wie z.B. für oxidreiche Stäube, möglich ist. Darüber hinaus fand die erfolgreiche Herstellung einer AlCu-Vorlegierung aus Rückständen statt, die zum jetzigen Zeitpunkt keiner Verwertung zugeführt werden konnten.

KW - Aluminium

KW - Recycling

KW - Agglomeration

KW - Recycling

KW - aluminium

KW - agglomeration

M3 - Dissertation

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