Production Forecast based on Reservoir Geological Model Validation

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Abstract

Es ist gängige Praxis der Erdölindustrie, geozelluläre Modelle von Kohlenwasserstoff enthaltenden geologischen Strukturen zu erstellen, die deren physikalischen Eigenschaften im Raum beschreiben und ihren ursprünglichen Kohlenwasserstoffgehalt charakterisieren. Basierend auf den generierten statischen Modellen und den bekannten historischen Förderdaten der Sonden wird das numerische Modell der Phasenbewegungen und Lagerstättendrücke über die gesamte Betriebsgeschichte erstellt. Ziel ist es, den tatsächlichen (heutigen) Öl- und Gasgehalt der Lagerstätte zu lokalisieren und Produktionsprognosen für geplante zukünftige Betriebsszenarien durchzuführen. Der Mangel an Informationen über die Lagerstätte in Kombination mit den herkömmlichen numerischen Simulationsmethoden ermöglicht es nicht, das vergangene Verhalten der Bohrungen genau zu beschreiben, daher sind auch die Charakterisierung der verbleibenden Reserven und Vorhersagen nicht zuverlässig. Ein Lagerstättenmodell, das diese wesentlichen Informationen nicht bereitstellen kann, ist nutzlos. Im Rahmen des Modellbildungsverfahrens werden statische Parameter des geozellulären Modells modifiziert und deren Einfluss auf das modellierte dynamische Verhalten der Sonden beobachtet. Es wird häufig angewendet, um die Diskrepanz zwischen den gemessenen und modellierten Sondenproduktionsraten zu verringern. Operative Entscheidungen werden heute oft auf Basis von ¿History Matched¿ (HM)-Modellen getroffen. Diese Dissertation bezieht sich auf Studien, die belegen, dass die Trial-and-Error-Methode keine perfekte Drei-Phasen-Übereinstimmung für alle Sonden erreichen kann, und weder die Ähnlichkeit des Modells mit der realen Lagerstätte sicherstellen noch die Zuverlässigkeit der Vorhersage erhöhen kann. Mit diesen Einschränkungen ist das ¿History Matching¿ zur Durchführung von Sensitivitätsläufen anwendbar, kann jedoch nicht als solide Grundlage für die Entscheidungsfindung angesehen werden. Diese Dissertation präsentiert einen alternativen, vollständigen Ansatz zur Modellbildung von Lagerstätten, der als geologische ¿Modellvalidierung¿ (MV-Ansatz) bezeichnet wird. Dieser besagt, dass die Dynamik des realen Systems über den gesamten Lebenszyklus korrekt abgebildet werden muss. Um dies zu erreichen, müssen die Sonden Zugang zu den nächstgelegenen Lagerstättenzonen mit beweglichem Phaseninhalt erhalten: Dies ist der grundlegende Unterschied zum klassischen HM-Konzept. Wo das Simulationsmodell die gemessenen Produktionsraten nicht erreichen kann, ist es nötig das Modell neu zu interpretieren. Die Beteiligung der Perforationen, der nahen Sondenregion und weiterer zugänglicher Zonen an der Gesamtproduktion zeigt die lokale Modellqualität an und kann lokale Verfeinerungen unterstützen. Die Methode ist in der Lage, geologische Modellierungsbeschränkungen von hauptsächlich großen komplexen heterogenen Strukturen zu überwinden, die normalerweise richtige Schlussfolgerungen über den verbleibenden Kohlenwasserstoffgehalt und die Bewertung zukünftiger Entwicklungsszenarien verhindern würden. Im Rahmen der Doktoratsarbeit wird der Unterschied zwischen den History-Matching-Versuchen und den Ergebnissen des hier vorgestellten Konzepts am größten ungarischen Kohlenwasserstoffvorkommen, der Algy¿-2-Lagerstätte, veranschaulicht. Der Autor analysiert die History-Matching-Ergebnisse des Feldoperators MOL. Der vorgeschlagene Arbeitsablauf zur Modellvalidierung wird anhand von Sektoren vorgestellt. Die Umsetzung im Lagerstätten-Maßstab wird über einen 20-jährigen Produktionszeitraum demonstriert. Im Gegensatz zum HM-Ansatz war es möglich, die verbleibende Menge an (unzugänglichem) beweglichem Öl zu erkennen. In dieser Arbeit konnten die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man wirtschaftlich sinnvoll an sie kommt nicht untersucht werden, da die Geschäftsstrategie des Betreibers MOL nicht bekannt ist. Die Ergebnisse

Details

Titel in ÜbersetzungProduktionsprognose basierend auf Reservoir Geologische Modellvalidierung
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDr.mont.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
StatusVeröffentlicht - 2022