Die OMV Aktiengesellschaft hat im Zeitraum 2006-2009 mehrere dutzend Bohrlöcher nordöstlich von Wien abgeteuft. Beim Produzieren zeigten einige dieser Bohrungen einen unerwarteten Förderverlauf. Bei manchen stieg die Verwässerung viel rascher als erwartet, bei anderen konnte Umläufigkeit im Ringraum nachgewiesen werden. Die Isolation des Ringraumes die durch einbringen von Zement sichergestellt werden soll könnte bei einigen dieser Bohrung undicht sein. Die Aufgabenstellung dieser Arbeit war es zu untersuchen wie Isolationsprobleme im Ringraum zuverlässig festgestellt werden können und ob/wie diese Probleme mit den vorherrschenden Zementier Praktiken in Relation gebracht werden können. Die gegenwärtigen Zementpraktiken wie sie von SOB in Gänserndorf durchgeführt werden wurden evaluiert und mit den generellen Empfehlungen der Ölindustrie verglichen. Folgende Themengebiete werden von der Arbeit abgedeckt •Am Anfang wird eine kurze Übersicht gegeben um rasch einen Einblick in die Arbeit und deren Ergebnisse zu bekommen. Dieser Abschnitt wird ergänzt durch einen Überblick welche Bemühungen die OMV Aktiengesellschaft zu diesem Thema in den vergangenen Jahren unternommen hat. •Ein ausführlicher theoretischer Überblick ist gegeben um zu verstehen welche Faktoren die Qualität einer Tiefbohrlochzementation maßgeblich beeinflussen •Die Zementpraktiken der OMV wurden untersucht und im Detail beschrieben •Die Zementierung der 9 5/8 Zoll Kolonne an der Husky 1 Bohrung wurde an der Lokation im April 2010 mitverfolgt. Die genauen Arbeitsabläufe wurden detailliert aufgezeichnet und die entstandenen Daten mit vorher durchgeführten Simulationen verglichen •Die Zementationen an verschiedenen anderen Bohrungen wurden im Detail untersucht, es wurde das Rotieren der Kolonne sowie verschiedene Verpumpraten simuliert um festzustellen ob die OMV internen Richtlinien erfüllt hätten können •Am Ende werden die Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst und Empfehlungen gegeben