Multidimensional Basin Modeling in the Central Persian Gulf basin (offshore Iran) and the Dniepr-Donets basin (Ukraine)
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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Abstract
3D und 2D Beckenmodelle wurden für den zentralen Persische Golf (offshore Iran) und das Dniepr-Donets Becken (DDB; Ukraine) erstellt. Ziel der Studie ist es die Beckenentwicklung und ihren Einfluss auf die Genese, Migration und Akkumulation von Kohlenwasserstoffen besser zu verstehen. Der zentrale Persische Golf ist eine der reichsten Kohlenwasserstoff-Provinzen der Welt und beinhaltet “Super-Giant” Gasfelder in permo-triassischen Reservoiren (z.B. South-Pars Feld). Zusätzlich tritt Öl in Kreide-Reservoiren auf. Es ist fraglich, ob organisch-reiche silurische Sedimente im South-Pars Gebiet auftreten. Trotzdem wird generell ein silurisches Muttergestein (Sarchahan Fm.) für die Gas/Kondensat-Lagerstätten angenommen. Für die Öllagerstätten werden jurassische Muttergesteine und laterale Migration postuliert. Das 3D Beckenmodell zeigt, dass der heutige Wärmefluss ungefähr 65 mW/m² beträgt. Der Paläo-Wärmefluss war in der Größenordnung von 60 bis 68 mW/m². Die Öl- und Gasgenese aus silurischen Horizonten begann im Jura, beziehungsweise in der späten Kreide. Modelle mit einem 50 m mächtigen silurischen „Hot Shale“ (TOC 8 %; HI 470 mg HC / g TOC) sagen erfolgreich die Gasfelder South-Pars, Golshan und Balal vorher. Auch die vorhergesagten Gasvolumina stimmen größenordnungsmäßig mit den detektieren Volumina überein. Im Gegensatz dazu unterschätzen Modelle mit einem geringermächtigen „Hot Shale“ die bekannten Gasakkumulationen. Das indiziert, dass im Untersuchungsgebiet ein mächtiger und reicher „Hot Shale“ vorhanden ist. Andererseits kann laterale Migration aus Süden (z.B. aus dem Qatar Anteil des South Pars/North Dome Feldes) nicht ausgeschlossen werden. Das 3D Modell zeigt auch, dass jurassische und kretazische Muttergesteine nicht reif genug sind um signifikante Ölmengen zu produzieren. Dies unterstützt ältere Modelle einer weiten lateralen Migration in die mesozoischen Öllagerstätten. Das DDB ist ein spät-devonisches Riftbecken mit einer komplexen geologischen Geschichte, die Salztektonik und permische und kretazische Erosionsereignisse beinhaltet. Zahlreiche Gas- und (untergeordnet) Öllagerstätten befinden sich im DDB. Ältere 1-D Studien zeigten relativ hohe permische Wärmeflüsse an, die zu einer paläozoischen Genesephase führte. In der vorliegenden Studie wird der Einfluss des permischen Wärmeereignisses, der Salztektonik und lateraler Wärmeflussveränderungen auf die Kohlenwasserstoffgenese mittels 2D Beckenmodellen untersucht. 4 Profile, quer zur Beckenachse angeordnet, wurden modelliert und mit Temperatur- und Reifedaten von 18 Bohrungen kalibriert. Die Ergebnisse zeigen einen heutigen Wärmefluss zwischen 40 und 60 mW/m² an. Der mesozoische Wärmefluss betrug dagegen nur 30 bis 57 mW/m². Ein höherer Wärmefluss (47-95 mW/m²) wird für das Perm postuliert. Die Isothermen werden stark durch Salzdome beeinflusst. Wegen einer tieferen Versenkung wurden die karbonen Muttergesteine im Südostteil des Beckens früher reif als in seinem Nordwestteil. Die Kohlenwasserstoffgenese setzte daher im Südostteil früher ein.
Details
Titel in Übersetzung | 3D und 2D Beckenmodelle im zentralen Persischen Golf (offshore Iran) und im Dniepr-Donets Becken (Ukraine) |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dr.mont. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Status | Veröffentlicht - 2013 |