Das Modell für den Innovationsprozess, das an den Standorten des Böhler-Uddeholm Konzerns verwendet werden kann baut auf drei Säulen auf: Erstens, der ISO 9001:2000, deren Prozessorientierung auslösend für diese Arbeit war. Zweitens, der englisch- und deutschsprachigen Literatur über die Gestaltung von Innovationsprozessen und den „Besten Praktiken“ dabei. Drittens, einer empirischen Untersuchung der zur Zeit an den Standorten vorhandenen Prozesse in Form von strukturierten Interviews. Neben dem Innovationsprozess sind der Einsatz und die Einsatzmöglichkeiten von Qualitätsmanagement-Methoden Gegenstand dieser Arbeit.
Der modellierte, teilparallele Prozess ist in Phasen untergliedert, was eine Zuordnung von Mitteln, Methoden, Indikatoren und Verantwortungen ermöglicht. Bei der Begriffswahl werden, wo möglich, die Bezeichnungen der ISO 9000 verwendet. Nach entsprechender Begründung können bei der Abwicklung eines Projekts einzelne Phasen des Prozesses ausgelassen werden, um ausreichend Flexibilität bei der Abwicklung von Projekten zu gewährleisten.
Die Betrachtung von Innovation als Prozess hilft, die internen und externen Schnittstellen leichter zu erkennen und den Beitrag der Funktionen der Organisation während des Prozessdurchlaufs zu verdeutlichen. Darüber hinaus wird der Innovationsprozess, der für die Unternehmensentwicklung von zentraler Bedeutung ist, visualisiert. Die Beschreibung und Darstellung des Innovationsprozesses stellt bei der Einführung der ISO 9001:2000 für Böhler-Uddeholm die Basis für eine einheitliche Gestaltung des ISO 9001 Kapitels „Entwicklung“ dar.