Modell zur Auswahl von Instandhaltungsstrategien in anlageintensiven Industriebetrieben
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2014.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Modell zur Auswahl von Instandhaltungsstrategien in anlageintensiven Industriebetrieben
AU - Hölbfer, Stefan Alfred
N1 - nicht gesperrt
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Die Instandhaltung hat in den letzten Jahrzenten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und beinhalten technische und wirtschaftliche Aspekte. Die fortschreitende Substitution des Produktionsfaktors Arbeit durch Kapital führt zum Einsatz moderner, fixkostenintensiver Fertigungs- und Produktionsanlagen mit einer hohen Anzahl an Betrachtungseinheiten. Den daraus resultierenden steigenden Anforderungen an den Zielkatalog und Herausforderungen in der Instandhaltung lässt sich nur mit einer umfassenden Sichtweise optimal begegnen. Eine Schlüsselrolle kommt vor diesem Hintergrund der Strategieplanung zu. Das Treffen von antizipativen Entscheidungen in diesem Bereich erfordert hochwertige Methoden und Instrumente. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Die Dissertation fokussiert auf die Entwicklung eines Modells zur Auswahl von Instandhaltungsstrategien für Baugruppen bzw. Bauelementen in verketteten, anlagenintensiven Industriebetrieben mit einer hohen Anzahl an gleichartigen Betrachtungseinheiten. Zur Beantwortung der Forschungsfragen erfolgt im Anschluss an die Aufgaben der Instandhaltung im ersten Teil der Arbeit die Diskussion des strategischen Instandhaltungsmanagements. Neben der Erörterung der Zielelemente, der Rolle der Strategieplanung und dem Führungsinstrumentarium wird die Ableitung der wesentlichen Faktoren zur Strategiebestimmung durchgeführt. Bedingt durch den entscheidenden Einfluss des Ausfallverhaltens von Betrachtungseinheiten für die Strategieplanung werden weiters die Methoden der Zuverlässigkeitstheorie und multivariaten Datenanalyse beleuchtet. Vor der Darstellung des Modells erfolgt die Einordnung und kritische Würdigung bereits bestehender Modelle und Verfahren zur Unterstützung der Strategieplanung der Instandhaltung. Im Hauptteil der Arbeit werden die diskutierten inhaltlichen und methodischen Anforderungen, sowie Erkenntnisse aus der kritischen Würdigung in einem neuartigen Modell zusammengeführt. Im Anschluss an die Einführung eines Differenzierungsrahmens für Betrachtungseinheiten auf Basis von Eigenschafts- und Einflussmerkmalen werden die einzelnen Schritte des Vorgehens- und Entscheidungsmodells Priorisierung von Betrachtungseinheiten, Ermittlung des Ausfallverhaltens und Ableitung der Vorgehensweise für die Instandhaltung erörtert. Abschließend erfolgt die Diskussion der dynamischen Aspekte des Modells und die kritische Würdigung desselben. Das Modell wird weiters im Zuge einer praktischen Umsetzung verifiziert. Als Untersuchungsobjekte dienten die installierten Gleitringdichtungen von Kreiselpumpen in einer Rohöldestillation eines Öl- und Gasunternehmens. Im abschließenden Teil der Arbeit erfolgt die Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte und die Reflexion auf die eingangs gestellten Forschungsfragen. In einem Ausblick werden weiters Empfehlungen über mögliche zukünftige Forschungsfelder dargestellt.
AB - Die Instandhaltung hat in den letzten Jahrzenten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und beinhalten technische und wirtschaftliche Aspekte. Die fortschreitende Substitution des Produktionsfaktors Arbeit durch Kapital führt zum Einsatz moderner, fixkostenintensiver Fertigungs- und Produktionsanlagen mit einer hohen Anzahl an Betrachtungseinheiten. Den daraus resultierenden steigenden Anforderungen an den Zielkatalog und Herausforderungen in der Instandhaltung lässt sich nur mit einer umfassenden Sichtweise optimal begegnen. Eine Schlüsselrolle kommt vor diesem Hintergrund der Strategieplanung zu. Das Treffen von antizipativen Entscheidungen in diesem Bereich erfordert hochwertige Methoden und Instrumente. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Die Dissertation fokussiert auf die Entwicklung eines Modells zur Auswahl von Instandhaltungsstrategien für Baugruppen bzw. Bauelementen in verketteten, anlagenintensiven Industriebetrieben mit einer hohen Anzahl an gleichartigen Betrachtungseinheiten. Zur Beantwortung der Forschungsfragen erfolgt im Anschluss an die Aufgaben der Instandhaltung im ersten Teil der Arbeit die Diskussion des strategischen Instandhaltungsmanagements. Neben der Erörterung der Zielelemente, der Rolle der Strategieplanung und dem Führungsinstrumentarium wird die Ableitung der wesentlichen Faktoren zur Strategiebestimmung durchgeführt. Bedingt durch den entscheidenden Einfluss des Ausfallverhaltens von Betrachtungseinheiten für die Strategieplanung werden weiters die Methoden der Zuverlässigkeitstheorie und multivariaten Datenanalyse beleuchtet. Vor der Darstellung des Modells erfolgt die Einordnung und kritische Würdigung bereits bestehender Modelle und Verfahren zur Unterstützung der Strategieplanung der Instandhaltung. Im Hauptteil der Arbeit werden die diskutierten inhaltlichen und methodischen Anforderungen, sowie Erkenntnisse aus der kritischen Würdigung in einem neuartigen Modell zusammengeführt. Im Anschluss an die Einführung eines Differenzierungsrahmens für Betrachtungseinheiten auf Basis von Eigenschafts- und Einflussmerkmalen werden die einzelnen Schritte des Vorgehens- und Entscheidungsmodells Priorisierung von Betrachtungseinheiten, Ermittlung des Ausfallverhaltens und Ableitung der Vorgehensweise für die Instandhaltung erörtert. Abschließend erfolgt die Diskussion der dynamischen Aspekte des Modells und die kritische Würdigung desselben. Das Modell wird weiters im Zuge einer praktischen Umsetzung verifiziert. Als Untersuchungsobjekte dienten die installierten Gleitringdichtungen von Kreiselpumpen in einer Rohöldestillation eines Öl- und Gasunternehmens. Im abschließenden Teil der Arbeit erfolgt die Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte und die Reflexion auf die eingangs gestellten Forschungsfragen. In einem Ausblick werden weiters Empfehlungen über mögliche zukünftige Forschungsfelder dargestellt.
M3 - Dissertation
ER -