Mineralogische, petrographische und geochemische Charakterisierung der Leukophyllit – Lagerstätte Aspang zur bestmöglichen Verwertung der Lagerstätte inkl. überlagernder Schichten
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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2018.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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T1 - Mineralogische, petrographische und geochemische Charakterisierung der Leukophyllit – Lagerstätte Aspang zur bestmöglichen Verwertung der Lagerstätte inkl. überlagernder Schichten
AU - Partlic, Georg Peter
N1 - gesperrt bis 16-11-2023
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Die vorliegende Arbeit behandelt die Leukophyllitlagerstätte Aspang, wobei neben dem bergfreien Rohstoff Leukophyllit auch die überlagernden Schichten, die Semmeringquarzite in die Betrachtung eingebunden werden. Anhand makro- und mikroskopischer Merkmale konnten drei Leukophyllittypen sowie ein Phyllittyp unterschieden werden. Durch zusätzliche chemische Analysen konnten die (Leuko-)phyllittypen auch geochemisch charakterisiert werden. Mikroanalytische Untersuchungen unterstützten diese Untersuchungen und brachten die Grundlage zur Geothermometrie. Auf Basis des Calcit-Dolomit-Solvus-Thermometers sowie des Chlorit-Thermometers konnte eine Bildungstemperatur von ca. 335°C errechnet werden. Mit den Daten des Geländebefundes, der Charakterisierung der Leukophyllite und geochronologischen Daten konnte zudem einerseits das Genesealter mit 72 Ma datiert werden, andererseits konnte auf Basis der U/Pb-Altersdatierung eine sedimentäre Bildung zusammen mit den Semmeringquarziten angenommen werden. Die Leukophyllite sind hierbei als primär Liegendanteil der Semmeringquarzite aufzufassen. Dies widerspricht den derzeit diskutierten Genesemodellen für Leukophyllitvorkommen in den Ostalpen, welche als Edukt für die Leukophyllite entweder Gneise oder Porphyroide annehmen. Neben der Charakterisierung aller vorliegenden Rohstoffe lag der zweite Schwerpunkt auf der bestmöglichen Verwertung aller Teilströme der Aufbereitung. Anhand der Erkenntnisse der mineralogischen und geochemischen Charakterisierung konnten einerseits die Anwendungsgebiete der bereits in Verwertung befindlichen Teilströme erweitert werden. Als Beispiel kann die Anwendung von Muskovit in kosmetischen Erzeugnissen genannt werden. Zudem wurden für nicht genutzte Teilströme neue Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet. Hier kann als Beispiel der Schlicker in der Anwendung als keramischer Rohstoff genannt werden. Die Vision, auf Basis einer umfassenden geowissenschaftlichen Charakterisierung des Leukophyllits eine signifikante Steigerung in der Verwertung aller Produktströme zu erzielen, konnte nach Umsetzung der Erkenntnisse erreicht werden.
AB - Die vorliegende Arbeit behandelt die Leukophyllitlagerstätte Aspang, wobei neben dem bergfreien Rohstoff Leukophyllit auch die überlagernden Schichten, die Semmeringquarzite in die Betrachtung eingebunden werden. Anhand makro- und mikroskopischer Merkmale konnten drei Leukophyllittypen sowie ein Phyllittyp unterschieden werden. Durch zusätzliche chemische Analysen konnten die (Leuko-)phyllittypen auch geochemisch charakterisiert werden. Mikroanalytische Untersuchungen unterstützten diese Untersuchungen und brachten die Grundlage zur Geothermometrie. Auf Basis des Calcit-Dolomit-Solvus-Thermometers sowie des Chlorit-Thermometers konnte eine Bildungstemperatur von ca. 335°C errechnet werden. Mit den Daten des Geländebefundes, der Charakterisierung der Leukophyllite und geochronologischen Daten konnte zudem einerseits das Genesealter mit 72 Ma datiert werden, andererseits konnte auf Basis der U/Pb-Altersdatierung eine sedimentäre Bildung zusammen mit den Semmeringquarziten angenommen werden. Die Leukophyllite sind hierbei als primär Liegendanteil der Semmeringquarzite aufzufassen. Dies widerspricht den derzeit diskutierten Genesemodellen für Leukophyllitvorkommen in den Ostalpen, welche als Edukt für die Leukophyllite entweder Gneise oder Porphyroide annehmen. Neben der Charakterisierung aller vorliegenden Rohstoffe lag der zweite Schwerpunkt auf der bestmöglichen Verwertung aller Teilströme der Aufbereitung. Anhand der Erkenntnisse der mineralogischen und geochemischen Charakterisierung konnten einerseits die Anwendungsgebiete der bereits in Verwertung befindlichen Teilströme erweitert werden. Als Beispiel kann die Anwendung von Muskovit in kosmetischen Erzeugnissen genannt werden. Zudem wurden für nicht genutzte Teilströme neue Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet. Hier kann als Beispiel der Schlicker in der Anwendung als keramischer Rohstoff genannt werden. Die Vision, auf Basis einer umfassenden geowissenschaftlichen Charakterisierung des Leukophyllits eine signifikante Steigerung in der Verwertung aller Produktströme zu erzielen, konnte nach Umsetzung der Erkenntnisse erreicht werden.
KW - Leukophyllit
KW - Muskovit
KW - Semmeringquarzit
KW - Aspang
KW - Nassaufbereitung
KW - Attrition
KW - Bergbau
KW - Leukophyllit
KW - Muscovit
KW - Semmeringquarzit
KW - Aspang
KW - wet processing
KW - attrition
KW - mining
M3 - Dissertation
ER -