Mineralogische, petrographische und geochemische Charakterisierung der Leukophyllit – Lagerstätte Aspang zur bestmöglichen Verwertung der Lagerstätte inkl. überlagernder Schichten

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Mineralogische, petrographische und geochemische Charakterisierung der Leukophyllit – Lagerst{\"a}tte Aspang zur bestm{\"o}glichen Verwertung der Lagerst{\"a}tte inkl. {\"u}berlagernder Schichten",
abstract = "Die vorliegende Arbeit behandelt die Leukophyllitlagerst{\"a}tte Aspang, wobei neben dem bergfreien Rohstoff Leukophyllit auch die {\"u}berlagernden Schichten, die Semmeringquarzite in die Betrachtung eingebunden werden. Anhand makro- und mikroskopischer Merkmale konnten drei Leukophyllittypen sowie ein Phyllittyp unterschieden werden. Durch zus{\"a}tzliche chemische Analysen konnten die (Leuko-)phyllittypen auch geochemisch charakterisiert werden. Mikroanalytische Untersuchungen unterst{\"u}tzten diese Untersuchungen und brachten die Grundlage zur Geothermometrie. Auf Basis des Calcit-Dolomit-Solvus-Thermometers sowie des Chlorit-Thermometers konnte eine Bildungstemperatur von ca. 335°C errechnet werden. Mit den Daten des Gel{\"a}ndebefundes, der Charakterisierung der Leukophyllite und geochronologischen Daten konnte zudem einerseits das Genesealter mit 72 Ma datiert werden, andererseits konnte auf Basis der U/Pb-Altersdatierung eine sediment{\"a}re Bildung zusammen mit den Semmeringquarziten angenommen werden. Die Leukophyllite sind hierbei als prim{\"a}r Liegendanteil der Semmeringquarzite aufzufassen. Dies widerspricht den derzeit diskutierten Genesemodellen f{\"u}r Leukophyllitvorkommen in den Ostalpen, welche als Edukt f{\"u}r die Leukophyllite entweder Gneise oder Porphyroide annehmen. Neben der Charakterisierung aller vorliegenden Rohstoffe lag der zweite Schwerpunkt auf der bestm{\"o}glichen Verwertung aller Teilstr{\"o}me der Aufbereitung. Anhand der Erkenntnisse der mineralogischen und geochemischen Charakterisierung konnten einerseits die Anwendungsgebiete der bereits in Verwertung befindlichen Teilstr{\"o}me erweitert werden. Als Beispiel kann die Anwendung von Muskovit in kosmetischen Erzeugnissen genannt werden. Zudem wurden f{\"u}r nicht genutzte Teilstr{\"o}me neue Anwendungsm{\"o}glichkeiten erarbeitet. Hier kann als Beispiel der Schlicker in der Anwendung als keramischer Rohstoff genannt werden. Die Vision, auf Basis einer umfassenden geowissenschaftlichen Charakterisierung des Leukophyllits eine signifikante Steigerung in der Verwertung aller Produktstr{\"o}me zu erzielen, konnte nach Umsetzung der Erkenntnisse erreicht werden.",
keywords = "Leukophyllit, Muskovit, Semmeringquarzit, Aspang, Nassaufbereitung, Attrition, Bergbau, Leukophyllit, Muscovit, Semmeringquarzit, Aspang, wet processing, attrition, mining",
author = "Partlic, {Georg Peter}",
note = "gesperrt bis 16-11-2023",
year = "2018",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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T1 - Mineralogische, petrographische und geochemische Charakterisierung der Leukophyllit – Lagerstätte Aspang zur bestmöglichen Verwertung der Lagerstätte inkl. überlagernder Schichten

AU - Partlic, Georg Peter

N1 - gesperrt bis 16-11-2023

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Die vorliegende Arbeit behandelt die Leukophyllitlagerstätte Aspang, wobei neben dem bergfreien Rohstoff Leukophyllit auch die überlagernden Schichten, die Semmeringquarzite in die Betrachtung eingebunden werden. Anhand makro- und mikroskopischer Merkmale konnten drei Leukophyllittypen sowie ein Phyllittyp unterschieden werden. Durch zusätzliche chemische Analysen konnten die (Leuko-)phyllittypen auch geochemisch charakterisiert werden. Mikroanalytische Untersuchungen unterstützten diese Untersuchungen und brachten die Grundlage zur Geothermometrie. Auf Basis des Calcit-Dolomit-Solvus-Thermometers sowie des Chlorit-Thermometers konnte eine Bildungstemperatur von ca. 335°C errechnet werden. Mit den Daten des Geländebefundes, der Charakterisierung der Leukophyllite und geochronologischen Daten konnte zudem einerseits das Genesealter mit 72 Ma datiert werden, andererseits konnte auf Basis der U/Pb-Altersdatierung eine sedimentäre Bildung zusammen mit den Semmeringquarziten angenommen werden. Die Leukophyllite sind hierbei als primär Liegendanteil der Semmeringquarzite aufzufassen. Dies widerspricht den derzeit diskutierten Genesemodellen für Leukophyllitvorkommen in den Ostalpen, welche als Edukt für die Leukophyllite entweder Gneise oder Porphyroide annehmen. Neben der Charakterisierung aller vorliegenden Rohstoffe lag der zweite Schwerpunkt auf der bestmöglichen Verwertung aller Teilströme der Aufbereitung. Anhand der Erkenntnisse der mineralogischen und geochemischen Charakterisierung konnten einerseits die Anwendungsgebiete der bereits in Verwertung befindlichen Teilströme erweitert werden. Als Beispiel kann die Anwendung von Muskovit in kosmetischen Erzeugnissen genannt werden. Zudem wurden für nicht genutzte Teilströme neue Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet. Hier kann als Beispiel der Schlicker in der Anwendung als keramischer Rohstoff genannt werden. Die Vision, auf Basis einer umfassenden geowissenschaftlichen Charakterisierung des Leukophyllits eine signifikante Steigerung in der Verwertung aller Produktströme zu erzielen, konnte nach Umsetzung der Erkenntnisse erreicht werden.

AB - Die vorliegende Arbeit behandelt die Leukophyllitlagerstätte Aspang, wobei neben dem bergfreien Rohstoff Leukophyllit auch die überlagernden Schichten, die Semmeringquarzite in die Betrachtung eingebunden werden. Anhand makro- und mikroskopischer Merkmale konnten drei Leukophyllittypen sowie ein Phyllittyp unterschieden werden. Durch zusätzliche chemische Analysen konnten die (Leuko-)phyllittypen auch geochemisch charakterisiert werden. Mikroanalytische Untersuchungen unterstützten diese Untersuchungen und brachten die Grundlage zur Geothermometrie. Auf Basis des Calcit-Dolomit-Solvus-Thermometers sowie des Chlorit-Thermometers konnte eine Bildungstemperatur von ca. 335°C errechnet werden. Mit den Daten des Geländebefundes, der Charakterisierung der Leukophyllite und geochronologischen Daten konnte zudem einerseits das Genesealter mit 72 Ma datiert werden, andererseits konnte auf Basis der U/Pb-Altersdatierung eine sedimentäre Bildung zusammen mit den Semmeringquarziten angenommen werden. Die Leukophyllite sind hierbei als primär Liegendanteil der Semmeringquarzite aufzufassen. Dies widerspricht den derzeit diskutierten Genesemodellen für Leukophyllitvorkommen in den Ostalpen, welche als Edukt für die Leukophyllite entweder Gneise oder Porphyroide annehmen. Neben der Charakterisierung aller vorliegenden Rohstoffe lag der zweite Schwerpunkt auf der bestmöglichen Verwertung aller Teilströme der Aufbereitung. Anhand der Erkenntnisse der mineralogischen und geochemischen Charakterisierung konnten einerseits die Anwendungsgebiete der bereits in Verwertung befindlichen Teilströme erweitert werden. Als Beispiel kann die Anwendung von Muskovit in kosmetischen Erzeugnissen genannt werden. Zudem wurden für nicht genutzte Teilströme neue Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet. Hier kann als Beispiel der Schlicker in der Anwendung als keramischer Rohstoff genannt werden. Die Vision, auf Basis einer umfassenden geowissenschaftlichen Charakterisierung des Leukophyllits eine signifikante Steigerung in der Verwertung aller Produktströme zu erzielen, konnte nach Umsetzung der Erkenntnisse erreicht werden.

KW - Leukophyllit

KW - Muskovit

KW - Semmeringquarzit

KW - Aspang

KW - Nassaufbereitung

KW - Attrition

KW - Bergbau

KW - Leukophyllit

KW - Muscovit

KW - Semmeringquarzit

KW - Aspang

KW - wet processing

KW - attrition

KW - mining

M3 - Dissertation

ER -