Magnetische Charakterisierung der Böden in der antiken Bergbauregion Ferrum Noricum (Raum Knappenberg/Kärnten)

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Magnetische Charakterisierung der Böden in der antiken Bergbauregion Ferrum Noricum (Raum Knappenberg/Kärnten). / Lafner, Alexandra.
2009.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Magnetische Charakterisierung der B{\"o}den in der antiken Bergbauregion Ferrum Noricum (Raum Knappenberg/K{\"a}rnten)",
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keywords = "Ferrum Noricum Knappenberg Bodenbelastung magnetische Suszeptibilit{\"a}t, Ferrum Noricum Knappenberg soil pollution magnetic susceptibility",
author = "Alexandra Lafner",
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TY - THES

T1 - Magnetische Charakterisierung der Böden in der antiken Bergbauregion Ferrum Noricum (Raum Knappenberg/Kärnten)

AU - Lafner, Alexandra

N1 - gesperrt bis null

PY - 2009

Y1 - 2009

N2 - Seit einigen Jahren verwendet man die Messung der magnetischen Suszeptibilität als eine rasche und flächendeckende Methode zur Kartierung von Schwermetallbelastungen von Böden. Aufgrund der Tiefenverteilung der magnetischen Suszeptibilität ist es möglich eine Abgrenzung zwischen geogen und anthropogen belasteten Böden zu machen. Ziel der Arbeit war die Erfassung einer möglichen Belastung von Böden im Raum Knappenberg, wo praktisch über zweitausend Jahre hinweg Eisenbergbau stattfand. Hierbei ging es nicht nur um die Verbreitung von anthropogen gebildeten Partikeln mittels Wind aus den bereits bekannten Verhüttungsstandorten, sondern auch um die Möglichkeit der Erfassung von unbekannten römischen bzw. mittelalterlichen Schlackenplätzen. Außerdem könnten Anomalien in einigen Bereichen des Gebietes auf anstehendes Erz (den Eisernen Hut) hinweisen. Ein Messfeld von 4km x 4km wurde in einem Raster von 250m x 250m untersucht. Aus der Verteilung der Suszeptibilitätswerte und der Frequenzabhängigkeit ergaben sich drei große Anomalien im Bereich von Heft, Hüttenberg und an der Kreuzung Görtschitztal - Löllinggraben welche teilweise auf menschliche Aktivitäten zurückgehen und vier kleinere, punktuelle Anomalien, in Lölling, Untersemlach, Knappenberg und am Großkoll. In einem Profil über das gesamte Arbeitsgebiet wurden siebzehn je 30cm lange Bodenkerne entnommen, an welchen die Tiefenverteilung der Suszeptibilität gemessen und zusätzliche Analysen zur Identifikation der magnetischen Phasen mit Hilfe mineralmagnetischer und geochemischer Untersuchungen (RFA), Mikrosonde, Ramanspektrometrie und Röntgendiffrakometrie durchgeführt wurden. Im südlichen Teil des Arbeitsgebietes sind die magnetischen Anomalien überwiegend lithologisch bedingt (Plankogelvererzung, Mn-reiche Erze, Serpentinit). Im Bereich Großkoll gibt es Hinweise auf einen früheren Verhüttungsplatz.

AB - Seit einigen Jahren verwendet man die Messung der magnetischen Suszeptibilität als eine rasche und flächendeckende Methode zur Kartierung von Schwermetallbelastungen von Böden. Aufgrund der Tiefenverteilung der magnetischen Suszeptibilität ist es möglich eine Abgrenzung zwischen geogen und anthropogen belasteten Böden zu machen. Ziel der Arbeit war die Erfassung einer möglichen Belastung von Böden im Raum Knappenberg, wo praktisch über zweitausend Jahre hinweg Eisenbergbau stattfand. Hierbei ging es nicht nur um die Verbreitung von anthropogen gebildeten Partikeln mittels Wind aus den bereits bekannten Verhüttungsstandorten, sondern auch um die Möglichkeit der Erfassung von unbekannten römischen bzw. mittelalterlichen Schlackenplätzen. Außerdem könnten Anomalien in einigen Bereichen des Gebietes auf anstehendes Erz (den Eisernen Hut) hinweisen. Ein Messfeld von 4km x 4km wurde in einem Raster von 250m x 250m untersucht. Aus der Verteilung der Suszeptibilitätswerte und der Frequenzabhängigkeit ergaben sich drei große Anomalien im Bereich von Heft, Hüttenberg und an der Kreuzung Görtschitztal - Löllinggraben welche teilweise auf menschliche Aktivitäten zurückgehen und vier kleinere, punktuelle Anomalien, in Lölling, Untersemlach, Knappenberg und am Großkoll. In einem Profil über das gesamte Arbeitsgebiet wurden siebzehn je 30cm lange Bodenkerne entnommen, an welchen die Tiefenverteilung der Suszeptibilität gemessen und zusätzliche Analysen zur Identifikation der magnetischen Phasen mit Hilfe mineralmagnetischer und geochemischer Untersuchungen (RFA), Mikrosonde, Ramanspektrometrie und Röntgendiffrakometrie durchgeführt wurden. Im südlichen Teil des Arbeitsgebietes sind die magnetischen Anomalien überwiegend lithologisch bedingt (Plankogelvererzung, Mn-reiche Erze, Serpentinit). Im Bereich Großkoll gibt es Hinweise auf einen früheren Verhüttungsplatz.

KW - Ferrum Noricum Knappenberg Bodenbelastung magnetische Suszeptibilität

KW - Ferrum Noricum Knappenberg soil pollution magnetic susceptibility

M3 - Masterarbeit

ER -