Feuerfeste Magnesiabaustoffe werden, auf Grund der hohen Feuerfestigkeit und der hohen Beständigkeit gegenüber basischen Schmelzen, in weiten Teilen der Hochtemperaturindustrie verwendet, wie z.B. Stahlindustrie oder Glasindustrie. Nachteile von Magnesiabaustoffen sind jedoch die hohe Sprödigkeit und die geringe Beständigkeit gegen silikatische Schlacken und Schmelzen. Aus diesem Grund sollen neue, keramisch gebunden Magnesiabaustoffe entwickelt werden, welche einerseits eine verringerte Sprödigkeit aufweisen und andererseits eine hohe Korrosions- und Infiltrationsbeständigkeit gegenüber silikatischen Schmelzen besitzen. Diese Ansprüche sollen durch die Zugabe von neuartigen Komponenten erfüllt werden. Im Verlauf der Untersuchungen erwies sich die Herstellung der Produkte als viel komplexer als angenommen. Im Rahmen der durchgeführten Arbeit konnten jedoch brauchbare Zusammensetzungen und Herstellungsprozesse für Magnesiabaustoffe mit neuartigen Komponenten ermittelt und der positive Einfluss auf die Sprödigkeit bestätigt werden.