Legierungs- und Prozessentwicklung von (α+β)-Titanlegierungen für ballistische Schutzanwendungen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2022.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Legierungs- und Prozessentwicklung von (α+β)-Titanlegierungen für ballistische Schutzanwendungen
AU - Janda, Alexander
N1 - gesperrt bis 07-09-2027
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Zweiphasige (α + β)-Titanlegierungen weisen ein attraktives Eigenschaftsprofil auf, indem sie die Vorteile der kriech- und korrosionsbeständigen α-Legierungen mit geringer Dichte und der hochfesten, besser umformbaren β-Legierungen kombinieren. Dadurch finden sie Anwendung in Einsatzgebieten mit hohen Anforderungen wie der Luftfahrt, dem Rennsport, der chemischen Industriesowie dem Defence-Bereich. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Legierungsentwicklung,aufbauend auf dem Konzept der vielfach eingesetzten Legierung Ti-6Al-4V (in m.%), durchgeführt. Ziel dabei war es, optimierte Eigenschaften für die Anwendung in ballistischen Schutzelementen zu erreichen, bei gleichzeitiger Verbesserung der Prozesseigenschaften für die industrielle Fertigung von Blechen und Platten mittels Warmwalzprozess. Um bei den Untersuchungen die Mikrostrukturbandbreite von (α+β)-Titanlegierungen und damit das große Spektrum mechanischer Eigenschaften zu berücksichtigen, wurden Wärmebehandlungen an umgeformtem Material durchgeführt. Im Fokus der Arbeit steht der Vergleich zwischen den neuartigen (α + β)-Legierungenund Ti-6Al-4V. Dieser erfolgt in Form von mechanischer Erprobung über quasi-statische Zug- und Druckversuche, aber auch im dynamischen Bereich über Split-Hopkinson Pressure Bar Versuche und ballistische Tests. Komplementär dient eine umfassende mikrostrukturelle Charakterisierung der Gegenüberstellung von Mikrostrukturen sowie dem Rückschluss auf beobachtete Schädigungsmechanismen, die durch Belastungen bei hohen Dehnraten auftreten. Als Resultat dieser Arbeit geht eine neuartige (α + β)-Legierung mit erhöhter ballistischer Schutzwirkung und erweitertemSpektrum mechanischer Eigenschaften hervor. Im Zuge der durchgeführten Legierungs- und Prozessentwicklung wurde gegenüber Ti-6Al-4V eine Verringerung der Prozesstemperaturen um 100 ℃ erzielt und die resultierende maximale Zugfestigkeit konnte um ≈10 % erhöht werden.
AB - Zweiphasige (α + β)-Titanlegierungen weisen ein attraktives Eigenschaftsprofil auf, indem sie die Vorteile der kriech- und korrosionsbeständigen α-Legierungen mit geringer Dichte und der hochfesten, besser umformbaren β-Legierungen kombinieren. Dadurch finden sie Anwendung in Einsatzgebieten mit hohen Anforderungen wie der Luftfahrt, dem Rennsport, der chemischen Industriesowie dem Defence-Bereich. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Legierungsentwicklung,aufbauend auf dem Konzept der vielfach eingesetzten Legierung Ti-6Al-4V (in m.%), durchgeführt. Ziel dabei war es, optimierte Eigenschaften für die Anwendung in ballistischen Schutzelementen zu erreichen, bei gleichzeitiger Verbesserung der Prozesseigenschaften für die industrielle Fertigung von Blechen und Platten mittels Warmwalzprozess. Um bei den Untersuchungen die Mikrostrukturbandbreite von (α+β)-Titanlegierungen und damit das große Spektrum mechanischer Eigenschaften zu berücksichtigen, wurden Wärmebehandlungen an umgeformtem Material durchgeführt. Im Fokus der Arbeit steht der Vergleich zwischen den neuartigen (α + β)-Legierungenund Ti-6Al-4V. Dieser erfolgt in Form von mechanischer Erprobung über quasi-statische Zug- und Druckversuche, aber auch im dynamischen Bereich über Split-Hopkinson Pressure Bar Versuche und ballistische Tests. Komplementär dient eine umfassende mikrostrukturelle Charakterisierung der Gegenüberstellung von Mikrostrukturen sowie dem Rückschluss auf beobachtete Schädigungsmechanismen, die durch Belastungen bei hohen Dehnraten auftreten. Als Resultat dieser Arbeit geht eine neuartige (α + β)-Legierung mit erhöhter ballistischer Schutzwirkung und erweitertemSpektrum mechanischer Eigenschaften hervor. Im Zuge der durchgeführten Legierungs- und Prozessentwicklung wurde gegenüber Ti-6Al-4V eine Verringerung der Prozesstemperaturen um 100 ℃ erzielt und die resultierende maximale Zugfestigkeit konnte um ≈10 % erhöht werden.
KW - Titanium alloys
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KW - hot-rolling
KW - Titanlegierungen
KW - Schutzbleche
KW - ballistischer Impakt
KW - dynamische Verformung
KW - Legierungsentwicklung
KW - Warmwalzen
M3 - Dissertation
ER -