Auf Grund der Langfristigkeit von Innovationsprozessen ergeben sich für Forschungs- und Entwicklungsprojekte Zuordnungs- und Verrechnungsprobleme im betrieblichen Rechnungswesen. Ziel dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung eines Modells für die einheitliche Gestaltung des Rechnungswesens im Forschungs- und Entwicklungsbereich eines internationalen Werkstoffkonzerns.
Auf Basis der einschlägigen Literatur werden Forschungs- und Entwicklungs-tätigkeiten von anderen betrieblichen Tätigkeiten innerhalb des Innovationsprozesses abgegrenzt. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die kostenmäßige Abbildung und Behandlung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen dar.
Der Ist-Zustand der einzelnen Produktionsgesellschaften des Konzerns wird mit strukturierten Interviews untersucht. Aus den vorhandenen Stärken und Schwächen werden die zu lösenden Probleme abgeleitet. Aus den gewonnenen theoretischen und praktischen Erkenntnissen wird ein Leitfaden für die einheitliche Erfassung, Verteilung und Verrechnung der im Forschungs- und Entwicklungsbereich entstehenden Kosten entwickelt.