Die Rückverfolgbarkeit von Produkten birgt eine große Bandbreite an Nutzungspotenzialen. Das macht sie für Unternehmen aus unterschiedlichen Industriefaktoren zu einem erstrebenswerten Ziel. Durch neue Regelungen, wie der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) rücken auch Aspekte des Umweltschutzes und der Menschenrechte in den Fokus der Rückverfolgbarkeit. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es deshalb ein geeignetes Rückverfolgbarkeitssystem für das Unternehmen Maschinenfabrik Liezen zu konzipieren. Dies wird in Anbetracht interner Anforderungen und unter Berücksichtigung der CSDDD umgesetzt. Dazu wird zunächst eine qualitative Literaturrecherche zur Schaffung einer Wissensbasis durchgeführt. Als wesentliche Elemente eines Rückverfolgbarkeitssystems werden die Identifikation und Kennzeichnung von Material und Produkten, Rückverfolgbarkeitsdaten und die Verwaltung von Daten definiert. Im Weiteren werden drei Herangehensweisen zur Konzipierung eines Rückverfolgbarkeitssystems vorgestellt und deren Parallelen betrachtet. Als wichtigste Schritte werden die Festlegung der Ziele eines Systems, die Anforderungen an ein System, die Analyse der Geschäftsprozesse und die Auswahl geeigneter Komponenten identifiziert. Darüber hinaus werden Inhalte der CSDDD beleuchtet. Es werden der Geltungsbereich, die enthaltenen Sorgfaltsplichten und entstehende Auswirkungen für Unternehmen analysiert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Rückverfolgbarkeit und der CSDDD ausgearbeitet. Die gewonnen Erkenntnisse werden im zweiten Teil der Arbeit zur Erreichung der gesetzten Zielsetzung genutzt. Das konzipierte Rückverfolgbarkeitssystem verfolgt dabei das Ziel der internen Rückverfolgbarkeit von verarbeiteten Rohmaterialien und erzeugten Halbfabrikaten.