Obwohl das Stranggießen heutzutage das am meisten verwendete Verfahren für das Vergießen von Stahl ist, wird der Hersteller nach wie vor mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Diese können unter anderem Produktfehler wie Risse oder nichtmetallische Einschlüsse sowie betriebliche Probleme wie Durchbrüche der Strangschale oder Clogging während des Gießens sein. Um Clogging und feuerfesten Verschleiß frühzeitig zu erkennen und damit schwerwiegendere Probleme wie zuvor genannte Durchbrüche zu vermeiden, wurde in dieser Arbeit eine neue Methode zur Detektion dieser beiden Probleme getestet. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Erkennung von Clogging und feuerfestem Verschleiß mithilfe der berührungslosen Temperaturmessung zu evaluieren. Hierfür wurde ein spezieller Laborversuchsaufbau entwickelt, um Messungen mit verschiedenen berührungslosen Temperaturmessmethoden gleichzeitig durchführen zu können. Dafür wurden eine Infrarot-Kamera, ein Pyrometer und das BST (Broadband Spectral Thermometer) verwendet. Des Weiteren wurden Thermoelemente als Referenz für die kontaktlosen Messungen verwendet. Um die geeignetste Methode zum Nachweis von Ansatzbildung und feuerfesten Verschleiß zu finden, wurden die verschiedenen Methoden hinsichtlich der Endtemperaturdifferenz und der Aufheizgeschwindigkeit der verschiedenen Proben verglichen. Grundsätzlich ist die Detektion von Clogging und Verschleiß in einem Labormaßstab möglich. Das gilt sowohl für die Betrachtung der Endtemperaturdifferenz als auch für die Aufheizgeschwindigkeit. Dabei zeigte das Pyrometer die besten Ergebnisse.