Internationaler Vergleich von PCDD/F-Grenzwerten und Dioxinminderungstechniken

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit(peer-reviewed)

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Internationaler Vergleich von PCDD/F-Grenzwerten und Dioxinminderungstechniken. / Schmidt, Isabell.
2002. 131 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit(peer-reviewed)

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title = "Internationaler Vergleich von PCDD/F-Grenzwerten und Dioxinminderungstechniken",
abstract = "Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit folgenden Fragestellungen:1. Welche Grenz/Richtwerte f{\"u}r Dioxine (PCDD/F) existieren in verschiedenen Industriestaaten?2. Welche technischen Emissionsminderungsma{\ss}nahmen f{\"u}r PCDD/F werden in den verschiedensten Industriebereichen eingesetzt?3. Welche Umweltpolitik hinsichtlich Dioxine wird in den einzelnen Staaten/Industrien betrieben?Der internationale Vergleich erfasste europ{\"a}ische Staaten, die USA und Japan, stellvertretend f{\"u}r den asiatischen Raum. Verglichen wurden Grenzwerte und eingesetzte Dioxinminderungsma{\ss}nahmen f{\"u}r die Medien Luft, Wasser, Boden und Abfallstoffe mit Schwerpunkt auf Abfallverbrennungsanlagen (MVA) und Anlagen in der Eisen- und Stahlindustrie.1. Hinsichtlich der Grenzwerte f{\"u}r Luft kann festgestellt werden, dass die verglichenen Staaten einen Grenzwert von 0,1 ng I-TEQ/Nm³ f{\"u}r beinahe alle Anlagen anstreben, bzw. schon gesetzlich festgelegt haben. Eine Ausnahme bilden die USA, die noch h{\"o}here Grenzwerte (auch bei MVAs) haben. F{\"u}r die anderen Medien existieren in den meisten L{\"a}ndern kaum Grenzwerte.2. Die technischen Emissionsminderungsma{\ss}nahmen f{\"u}r die Industriebereiche unterscheiden sich in den einzelnen L{\"a}ndern kaum, beinahe {\"u}berall werden die vorgeschlagenen Best Available Techniques entsprechend den Reference Documents, welche von der EU erstellt wurden, bereits teilweise angewandt und mit ihnen die geforderten Grenzwerte erreicht. Vor allem die MVA wenden bereits ausgereifte Techniken an und es besteht beinahe kein Emissionsminderungspotential mehr.3. Die Dioxinproblematik ist in Europa und auch in Japan sehr aktuell, wobei {\"O}sterreich und Deutschland eine Vorreiterrolle hinsichtlich Grenzwerte und umgesetzter technischer Emissionsminderungsverfahren spielen. In den USA wird das Thema Dioxine in der Eisen- und Stahlindustrie, im Gegensatz zu den MVA´s, als nicht aktuell angesehen.Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den Industriestaaten kaum Unterschiede sowohl bei den Grenzwerten f{\"u}r PCDD/F als auch bei den technischen Dioxinemissionsminderungsma{\ss}nahmen bestehen. Eine Ausnahme bilden die USA, die sowohl h{\"o}here Grenzwerte haben, als auch die Dioxinminderungsma{\ss}nahmen nicht in allen Bereichen einsetzen.",
author = "Isabell Schmidt",
year = "2002",
month = jun,
day = "13",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Internationaler Vergleich von PCDD/F-Grenzwerten und Dioxinminderungstechniken

AU - Schmidt, Isabell

PY - 2002/6/13

Y1 - 2002/6/13

N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen:1. Welche Grenz/Richtwerte für Dioxine (PCDD/F) existieren in verschiedenen Industriestaaten?2. Welche technischen Emissionsminderungsmaßnahmen für PCDD/F werden in den verschiedensten Industriebereichen eingesetzt?3. Welche Umweltpolitik hinsichtlich Dioxine wird in den einzelnen Staaten/Industrien betrieben?Der internationale Vergleich erfasste europäische Staaten, die USA und Japan, stellvertretend für den asiatischen Raum. Verglichen wurden Grenzwerte und eingesetzte Dioxinminderungsmaßnahmen für die Medien Luft, Wasser, Boden und Abfallstoffe mit Schwerpunkt auf Abfallverbrennungsanlagen (MVA) und Anlagen in der Eisen- und Stahlindustrie.1. Hinsichtlich der Grenzwerte für Luft kann festgestellt werden, dass die verglichenen Staaten einen Grenzwert von 0,1 ng I-TEQ/Nm³ für beinahe alle Anlagen anstreben, bzw. schon gesetzlich festgelegt haben. Eine Ausnahme bilden die USA, die noch höhere Grenzwerte (auch bei MVAs) haben. Für die anderen Medien existieren in den meisten Ländern kaum Grenzwerte.2. Die technischen Emissionsminderungsmaßnahmen für die Industriebereiche unterscheiden sich in den einzelnen Ländern kaum, beinahe überall werden die vorgeschlagenen Best Available Techniques entsprechend den Reference Documents, welche von der EU erstellt wurden, bereits teilweise angewandt und mit ihnen die geforderten Grenzwerte erreicht. Vor allem die MVA wenden bereits ausgereifte Techniken an und es besteht beinahe kein Emissionsminderungspotential mehr.3. Die Dioxinproblematik ist in Europa und auch in Japan sehr aktuell, wobei Österreich und Deutschland eine Vorreiterrolle hinsichtlich Grenzwerte und umgesetzter technischer Emissionsminderungsverfahren spielen. In den USA wird das Thema Dioxine in der Eisen- und Stahlindustrie, im Gegensatz zu den MVA´s, als nicht aktuell angesehen.Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den Industriestaaten kaum Unterschiede sowohl bei den Grenzwerten für PCDD/F als auch bei den technischen Dioxinemissionsminderungsmaßnahmen bestehen. Eine Ausnahme bilden die USA, die sowohl höhere Grenzwerte haben, als auch die Dioxinminderungsmaßnahmen nicht in allen Bereichen einsetzen.

AB - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen:1. Welche Grenz/Richtwerte für Dioxine (PCDD/F) existieren in verschiedenen Industriestaaten?2. Welche technischen Emissionsminderungsmaßnahmen für PCDD/F werden in den verschiedensten Industriebereichen eingesetzt?3. Welche Umweltpolitik hinsichtlich Dioxine wird in den einzelnen Staaten/Industrien betrieben?Der internationale Vergleich erfasste europäische Staaten, die USA und Japan, stellvertretend für den asiatischen Raum. Verglichen wurden Grenzwerte und eingesetzte Dioxinminderungsmaßnahmen für die Medien Luft, Wasser, Boden und Abfallstoffe mit Schwerpunkt auf Abfallverbrennungsanlagen (MVA) und Anlagen in der Eisen- und Stahlindustrie.1. Hinsichtlich der Grenzwerte für Luft kann festgestellt werden, dass die verglichenen Staaten einen Grenzwert von 0,1 ng I-TEQ/Nm³ für beinahe alle Anlagen anstreben, bzw. schon gesetzlich festgelegt haben. Eine Ausnahme bilden die USA, die noch höhere Grenzwerte (auch bei MVAs) haben. Für die anderen Medien existieren in den meisten Ländern kaum Grenzwerte.2. Die technischen Emissionsminderungsmaßnahmen für die Industriebereiche unterscheiden sich in den einzelnen Ländern kaum, beinahe überall werden die vorgeschlagenen Best Available Techniques entsprechend den Reference Documents, welche von der EU erstellt wurden, bereits teilweise angewandt und mit ihnen die geforderten Grenzwerte erreicht. Vor allem die MVA wenden bereits ausgereifte Techniken an und es besteht beinahe kein Emissionsminderungspotential mehr.3. Die Dioxinproblematik ist in Europa und auch in Japan sehr aktuell, wobei Österreich und Deutschland eine Vorreiterrolle hinsichtlich Grenzwerte und umgesetzter technischer Emissionsminderungsverfahren spielen. In den USA wird das Thema Dioxine in der Eisen- und Stahlindustrie, im Gegensatz zu den MVA´s, als nicht aktuell angesehen.Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den Industriestaaten kaum Unterschiede sowohl bei den Grenzwerten für PCDD/F als auch bei den technischen Dioxinemissionsminderungsmaßnahmen bestehen. Eine Ausnahme bilden die USA, die sowohl höhere Grenzwerte haben, als auch die Dioxinminderungsmaßnahmen nicht in allen Bereichen einsetzen.

M3 - Diplomarbeit

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