In situ-Untersuchung des Wachstums kurzer Risse

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

Organisationseinheiten

Abstract

Kurze Risse können bei gleicher Treibkraft schneller als lange Risse wachsen. Auch ist ihr Wachstum unter dem Schwellwert langer Risse möglich. Ihre Ausbreitung unterliegt meist keinem eindeutigen Zusammenhang zwischen der Spannungsintensität K und der Risswachstumsrate da/dN. Diese Arbeit befasst sich mit allen 3 Arten von kurzen Rissen, physikalisch, mechanisch und mikrostrukturell kurzen Rissen. Das Versuchmaterial war ein austenitischer Stahl (A220 der Firma Böhler) mit unterschiedlichen Gefügezuständen. Die Zug-Druckproben wurden mit einer Rasierklinge gekerbt und mittels FIB ein rissähnlicher Kerb eingebracht. Mit Hilfe von In-situ Experimenten im REM wurden der Einfluss der Anfangsrisslänge, das Verhältnis der Risslänge zur Korngröße und die Entwicklung der Risswachstumsrate mit steigender Risslänge studiert. Zusammenfassend konnte bei mechanisch kurzen Rissen ein Zusammenhang zwischen der Risswachstumsrate, zyklischer Rissöffnungsverschiebung (COD) und Risslänge gefunden werden. Bei mikrostrukturell kurzen Rissen konnte ein ähnlicher Zusammenhang beobachtet werden. Allerdings gibt es in diesem Fall zwischen Dehnungsamplitude und Rissspitzenverformung keinen einfachen Zusammenhang.

Details

Titel in ÜbersetzungIn-situ Investigation of Short Crack Growth
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Pippan, Reinhard, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung30 März 2007
StatusVeröffentlicht - 2007