Herstellung und Charakterisierung von mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2009.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex - Download
}
RIS (suitable for import to EndNote) - Download
TY - BOOK
T1 - Herstellung und Charakterisierung von mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen
AU - Buchinger, Gerhard Matthias
N1 - nicht gesperrt
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Diese Dissertation behandelt die Herstellung und Charakterisierung von mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen. Neben dem allgemeinen Vorteil der Hochtemperatur-brennstoffzellen einer hohen Flexibilität im Bezug auf potentiell mögliche Treibstoffe besitzt dieser Zelltyp darüber hinaus noch den Vorteil der Unempfindlichkeit gegenüber schnellen Temperaturänderungen, was besonders die Anwendung für den portablen oder halbmobilen Einsatz ermöglicht. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit war die Entwicklung von sowohl elektrolyt- als auch anodenbasierenden mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Erhöhung von Leistungsdichte und Langzeitstabilität gelegt. Zur Erreichung dieser Ziele wurden sowohl Untersuchungen/Verbesserungen im Bereich der Zelle selbst (Anode, Kathode, Elektrolyt) als auch im Bereich der elektrischen Kontaktierung durchgeführt. Durch die parallele Auswertung von elektrochemischen Messungen (z.B. Impedanzspektroskopie) als auch von mikroskopischen Untersuchungen (z.B. Rasterelektronenmikroskopie) gelang eine Charakterisierung der jeweils dominierenden Verlustanteile bzw. Degradationsprozesse: So konnten in der Folge die entsprechenden Bauteile und Materialien gezielt verbessert werden, wodurch deutliche Steigerungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Zellen erzielt wurden. Durch die parallele Entwicklung und Untersuchung unterschiedlicher Zellkonzepte elektrolyt- und anodenbasierend war der direkte Vergleich der Vor- und Nachteile und damit die Abschätzung des Potentials für den praktischen Einsatz der unterschiedlichen Typen gegeben. Die in dieser Arbeit entwickelten mikrotubulären anodenbasierten Festoxidbrennstoffzellen zeigten hierbei bei einer typischen Arbeitstemperatur von 850 °C mit ca. 1440 mW/cm eine mehr als dreifach höhere Leistungsdichte als die elektrolytbasierten Zellen bei 900 °C. Allerdings wiesen Letztere eine wesentlich höhere Redoxstabilität auf. Als zweites wesentliches Themenfeld wurde die Untersuchung von potentiellen Treibstoffen gewählt. Neben Kraftstoffen für den mobilen Bereich, wie z.B. Diesel- und Kerosin-Reformat, wurde besonders Holzgas sowohl aus Luft- als auch Wasserdampfvergasung als Brenngas für Hochtemperatur-Brennstoffzellen untersucht. Zum Beispiel zeigten die in dieser Arbeit für letzteren Treibstoff getätigten Untersuchungen, dass für den Betrieb von Festoxidbrennstoffzellen 1 ppm Schwefelwasserstoff und 5 ppm Chlorwasserstoff vertretbare Verunreinigungskonzentrationen über die getesteten Zeiträume darstellen.
AB - Diese Dissertation behandelt die Herstellung und Charakterisierung von mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen. Neben dem allgemeinen Vorteil der Hochtemperatur-brennstoffzellen einer hohen Flexibilität im Bezug auf potentiell mögliche Treibstoffe besitzt dieser Zelltyp darüber hinaus noch den Vorteil der Unempfindlichkeit gegenüber schnellen Temperaturänderungen, was besonders die Anwendung für den portablen oder halbmobilen Einsatz ermöglicht. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit war die Entwicklung von sowohl elektrolyt- als auch anodenbasierenden mikrotubulären Festoxidbrennstoffzellen. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Erhöhung von Leistungsdichte und Langzeitstabilität gelegt. Zur Erreichung dieser Ziele wurden sowohl Untersuchungen/Verbesserungen im Bereich der Zelle selbst (Anode, Kathode, Elektrolyt) als auch im Bereich der elektrischen Kontaktierung durchgeführt. Durch die parallele Auswertung von elektrochemischen Messungen (z.B. Impedanzspektroskopie) als auch von mikroskopischen Untersuchungen (z.B. Rasterelektronenmikroskopie) gelang eine Charakterisierung der jeweils dominierenden Verlustanteile bzw. Degradationsprozesse: So konnten in der Folge die entsprechenden Bauteile und Materialien gezielt verbessert werden, wodurch deutliche Steigerungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Zellen erzielt wurden. Durch die parallele Entwicklung und Untersuchung unterschiedlicher Zellkonzepte elektrolyt- und anodenbasierend war der direkte Vergleich der Vor- und Nachteile und damit die Abschätzung des Potentials für den praktischen Einsatz der unterschiedlichen Typen gegeben. Die in dieser Arbeit entwickelten mikrotubulären anodenbasierten Festoxidbrennstoffzellen zeigten hierbei bei einer typischen Arbeitstemperatur von 850 °C mit ca. 1440 mW/cm eine mehr als dreifach höhere Leistungsdichte als die elektrolytbasierten Zellen bei 900 °C. Allerdings wiesen Letztere eine wesentlich höhere Redoxstabilität auf. Als zweites wesentliches Themenfeld wurde die Untersuchung von potentiellen Treibstoffen gewählt. Neben Kraftstoffen für den mobilen Bereich, wie z.B. Diesel- und Kerosin-Reformat, wurde besonders Holzgas sowohl aus Luft- als auch Wasserdampfvergasung als Brenngas für Hochtemperatur-Brennstoffzellen untersucht. Zum Beispiel zeigten die in dieser Arbeit für letzteren Treibstoff getätigten Untersuchungen, dass für den Betrieb von Festoxidbrennstoffzellen 1 ppm Schwefelwasserstoff und 5 ppm Chlorwasserstoff vertretbare Verunreinigungskonzentrationen über die getesteten Zeiträume darstellen.
KW - Brennstoffzellen
KW - Festoxidbrennstoffzellen
KW - SOFC
KW - Treibstoffuntersuchungen
KW - Elektroden
KW - Elektrochemie
KW - Impedanzspektroskopie
KW - Degradation
KW - Solid Oxide Fuel Cells
KW - SOFC
KW - Fuel Cell
KW - Electrodes
KW - Fuel Testing
KW - Impedance Spectroscopy
M3 - Dissertation
ER -