H2S and CO2 injection - learnings from Canadian experience

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

OMV hat in Österreich und Rumänien Gaslagerstätten gefunden, welche eine beträchtliche Menge an CO2 und H2S produzieren, und ist deshalb gewillt Emissionen dieser Gase durch unterirdische Speicherung zu reduzieren. Seit 1989 hat die kanadische Öl und Gas Industrie enorme Pionierarbeit im Bereich der unterirdischen Speicherung dieser Gase geleistet. Ziel dieser Diplomarbeit war es, die gesamten Informationen und Ergebnisse aus kanadischen Studien zusammenzufassen um Richtlinien für erfolgreiche Injektionsprojekte vorzulegen, und Probleme, beziehungsweise Schwierigkeiten, die noch anstehen, aufzuzeigen. Mögliche geologische Strukturen zur Injizierung von CO2 und H2S sind erschöpfte Öl- und/oder Gaslagerstätten, salzhaltige Aquifere und, in manchen Fällen, unabbaubare Kohlenlager. Die Eigenschaften dieser Gase sind, bezüglich ihrer Handhabung in den obertägigen Einrichtungen und ihr Verhalten in den geologischen Speichern, gut verstanden. Die geochemischen Reaktionen, welche zwischen CO2/H2S und dem Formationsgestein stattfinden, sind sehr komplex und nicht leicht nachvollziehbar. Experimentelle Studien darüber befinden sich noch in der Anfangsphase. Bis heute sind keine negativen Zwischenfälle gemeldet worden, und die Sequestrierung und Injektion dieser Gase scheinen eine sichere Methode darzustellen, um Emissionen in die Atmosphäre zu verringern. Nach fast 20 Jahren Erfahrung ist diese Technologie, in Kanada, nicht länger im experimentellen Stadium, sondern eine weit entwickelte und verbreitete Methode. Bis zum Jahresende 2006 wurden in Kanada mehr als 6 Millionen Tonnen CO2 und H2S in salzhaltige Aquifere oder erschöpfte Kohlenwasserstofflagerstätten injiziert (etwa 3.5 Mt CO2 und 2.5 Mt H2S). Nichtsdestotrotz, stellt die Injektion in Aquifere eine gewisse Unsicherheit dar, da untertage Monitoring in Kanada nicht erfordert wird. Dies hat zur Folge, dass die Ausbreitung des Gases im Aquifer nicht mit genügend Sicherheit nachvollzogen werden kann, was in Europa vermutlich zu öffentlicher Zurückhaltung führen könnte. Themen, welche in Zukunft noch genauer betrachtet werden sollten sind Permeabilitätsänderungen infolge von geochemischen Reaktionen zwischen Gas und Formation, Effekte im Zusammenhang mit der eventuellen Dehydratation im naheliegenden Bereich der Injektionsstelle, und die Stabilität der Bohrlochmaterialien.

Details

Titel in ÜbersetzungH2S und CO2 Injektionen - Lernen aus kanadischen Erfahrungen
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung19 Dez. 2008
StatusVeröffentlicht - 2008