Das Guli Massiv erstreckt sich über ca. 2000km2 innerhalb der Maimecha-Kotui Provinz im nördlichen Teil der sibirischen Plattform. Das Guli Massiv besteht aus einem Dunit-Kernkomplex, aus einer Alkali-Ultramafit-Sequenz und aus zwei Carbonatit-Intrusionen. Das Massiv ist durch das Vorkommen von PGE und Au-Seifenlagerstätten, sowie REE und Phlogopit Vorkommen charakterisiert. Die Au-Nuggets liegen in ihrer Größe überwiegend zwischen 0.25 und 1mm, zeigen einen Rundungsgrad von eckig bis gut gerundet und eine Spherizität zwischen 0.3 und 0.9, was auf eine maximale Transportdistanz von 10-20km hinweist. Chemisch bestehen die Nuggets aus Reingold, Argentian, Elektrum und Tetra-Auricuprid. Die Nuggets sind durch eine Vielzahl an festen Einschlüssen von Clinopyroxene, Olivin, Amphibole und Phlogopit, Oxide, REE Minerale, Calcit und Apatit und Sulfiden charakterisiert. Die Mineralogie dieser Einschlüsse deutet auf eine alkaline Gesteinssequenz als Herkunftsgebiet der Goldnuggets hin. Um der Frage nach der Herkunft des Goldes näher zu kommen, wurde im zweiten Teil der Arbeit die Alkali-Ultramafit-Sequenz des Guli Massivs, mineralogisch, petrologisch und geochemisch detailliert untersucht. Bei einem Vergleich, der für die Alkali-Ultramafit-Sequenz typischen Mineralogie und Mineralchemismen mit denen der in den Au-Nuggets untersuchten Einschlüsse, zeigt sich sehr gute Übereinstimmung. Daher lässt sich der Schluss ziehen, dass das Gold aus der Alkali-Ultramafit-Sequenz zu beziehen ist.