Im Zuge dieser Masterarbeit wird die Aufbereitung komplexer Sulfidminerale, die in einem Fluss- und Schwerspat-hältigen Roherz vorkommen, untersucht. Die in dieser Arbeit analysierte Industriemineralprobe enthält beträchtliche Mengen an kupfer- und silberhältigen Phasen, die mittels Flotation in einem Konzentrat angereichert werden sollen, und zwar mit dem Ziel, das Ausbringen dieser Wertminerale durch eine Prozessoptimierung zu maximieren. Hierfür werden Mahltests im Nassbetrieb mit der Stabmühle des Lehrstuhls für Aufbereitung und Veredlung durchgeführt. Aus diesen Mahlversuchen werden wesentliche Parameter der Flotationsaufgabe ¿ wie z.B. deren Korngrößenverteilung - sowie der spezifische Energieeintrag bestimmt. Daraufhin werden Flotationsversuche mit der Laborflotationszelle durchgeführt, um die Auswirkungen der Aufgabefeinheit, der Konditionierungsdauer, der Sammlertypen und deren Dosierungen sowie der Anzahl der Flotationsstufen zu untersuchen und zu bewerten. Abschließend werden korngrößenspezifische Analysen der Flotationsrückstände durchgeführt und in Form von Henry-/Reinhardt-Schaubildern dargestellt und diskutiert. Dies ermöglicht die Optimierung der Prozessparameter und zeigt Grenzen ihres aufbereitungstechnischen Nutzens auf.