Das Ziel dieser Diplomarbeit war es heraus zu finden ob dynamische Schlagbelastungen ein Grund sein könnte, weshalb ein 16 Casing geschwächt wurde und in weitere Folge dann in einer Tiefe von 2,440 m versagte. Es wurde bereits eine Diplomarbeit zu diesen Problem von Jedlitschka geschrieben bei welcher festgestellt wurde das ein so genannter Wasserschlag nicht der Grund für das Versagen gewesen sein könnte. Zum Beginn der Arbeit wurden einfache Berechnungen mittels Excel durchgeführt um das Ausmaß der dynamischen Lasten festzustellen. Um diese Ergebnisse zu überprüfen wurde eine Simulationssoftware, basierend auf der Finiten Elementen Methode, mit dem Namen Abaqus verwendet. Mit diesem Programm wurde die gleiche Situation durchgerechnet und die daraus gewonnen Werte mit den ersten Annahmen verglichen. Um diese Berechnungen jetzt zu bestätigen wurde eine Versuchsanordnung für eine Bohrung ausgearbeitet welche die Geschwindigkeit des Topdrives, die auftretenden Lasten beim Absetzen in die Abfangkeile und die Zeit bis die Abfangkeile greifen, messen sollte. Bedauerlicherweise konnte dieser Versuch nicht durchgeführt werden, kann aber als Hilfestellung für weitere Diplomarbeiten bzw. Dissertationen in diesem Bereich verwendet werden. Weiters wurde dann entschieden dass die Recherche auch auf das Bohrgestänge ausgeweitet werden soll und es sollten dann Berechnungen für extreme Bedingungen durchgeführt werden. Bei diesen werden die dynamischen Lasten für verschiedene Einbaugeschwindigkeiten wieder mit Abaqus ermittelt. Dafür wurden verschiedene Durchmesser, Güteklassen und Längen von Bohrgestängen und Casings verwendet. Mit denn daraus gewonnen Ergebnissen wurde ein Diagramm erzeugt in welchem man die maximalen Einbaugeschwindigkeiten des Gestänges in Abhängigkeit der dynamischen Lasten bestimmen kann.