Das Ziel dieser Diplomarbeit war das Optimieren von Matrixsäuerung strukturiert zu erarbeiten. Um ein Grundverständnis für die verschiedenen Disziplinen von Säuerungen zu erlangen, befassen sich die ersten Kapitel mit der Theorie. Darunter fallen Schäden im nahen Bohrlochbereich und die damit verbunden Mechanismen, die Auswahl von zu stimulierenden Sonden, die Art der Stimulation, die Mechanismen und chemischen Reaktionen, die während des Ätzprozesses vor sich gehen, die Risiken, dass weitere Schäden in Sandsteinformationen verursacht werden, der Zweck der einzelnen Injektionsstufen und die verschiedenen Additivtypen. Die Säure- und Additivtypen, die derzeit in der OMV verwendet werden, sind im Anschluss aufgelistet. Der Kernpunkt beim Optimieren von Matrixsäuerungen ist, dass die Säuerungen vergleichbar sein müssen. Die Vorraussetzungen dafür wurden erarbeitet und stimulierte Sonden, die gleiche Bedingungen erfüllen, wurden analysiert. Um die Wirkung der Säuerungen zu evaluieren, wurde der Produktivitätsindex als Erfolgskriterium definiert. Der Verlauf der Säuerung selbst wurde mit Hilfe des momentanen Injektivitätsindex einer Stufe zum Zeitpunkt, an dem sie auf die Formation trifft, evaluiert. Die Druckkorrelation, die anhand einer Memory-Gauge-Messung unter Tage und einer Real-Time-Messung an der Tagesoberfläche berechnet wurde, stimmte größtenteils überein. Die relative Änderung von Injektivitäts- und Produktivitätsindex korrelierten qualitativ in den meisten Fällen.