Europäisches Sekundärrohstoffpotential - Polyolefinreiche Abfälle für die stoffliche Verwertung

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Standard

Europäisches Sekundärrohstoffpotential - Polyolefinreiche Abfälle für die stoffliche Verwertung. / Lojpur-Zajacko, Nevena.
2018.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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@mastersthesis{495e12003b914e19a1ea0a41665685ff,
title = "Europ{\"a}isches Sekund{\"a}rrohstoffpotential - Polyolefinreiche Abf{\"a}lle f{\"u}r die stoffliche Verwertung",
abstract = "Die europ{\"a}ische Abfallwirtschaft ist derzeit im Wandel. Ma{\ss}geblich daf{\"u}r verantwortlich ist die angestrebte Erh{\"o}hung der Recyclingziele von Siedlungsabf{\"a}llen auf 60 Ma-% bis 2025 bzw. 65 Ma-% bis zum Jahr 2030. Um diese Ziele zu erreichen, werden seitens der einzelnen Mitgliedsl{\"a}nder bereits Wege und Methoden gesucht. Diese Masterarbeit wird im Rahmen des Projekts Competence Headquarter „ReOil“ verfasst und besch{\"a}ftigt sich mit der Gewinnung und Verarbeitung von ungenutzten polyolefinreichen Abfallstr{\"o}men in den europ{\"a}ischen Mitgliedsl{\"a}ndern (exklusiv Gro{\ss}britannien, inklusiv Norwegen). Der Projektpartner, die OMV Aktiengesellschaft, m{\"o}chte mit dieser Arbeit herausfinden, wie gro{\ss} das ungenutzte Polyolefinpotential in der EU ist und dieses Potential in einer neuartigen thermochemischen Konversionsanlage rohstofflich recyceln, um daraus wiederverwertbare, petrochemische Zwischenprodukte herzustellen. Somit sollen die ungenutzten Sekund{\"a}rrohstoffe einen Beitrag zur Erf{\"u}llung der EU-Recyclingziele leisten. Au{\ss}erdem soll die Verf{\"u}gbarkeit des Polyolefinpotentials in jedem Land aufgezeigt werden, da die Entwicklung der Abfallwirtschaft unterschiedlich stark ausgepr{\"a}gt ist. Da der Gro{\ss}teil der Altkunststoffmengen in Europa entweder deponiert oder thermisch/energetisch verwertet werden, stellt sich die Frage, wie man in den EU-L{\"a}ndern zu den wertvollen Polyolefinen gelangt. Dazu wurde zun{\"a}chst aus vordefinierten, kunststoffreichen Abfallstr{\"o}men das theoretische Polyolefinpotential berechnet. In weiterer Folge wurde der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung dieser Polyolefine f{\"u}r die einzelnen L{\"a}nder bestimmt. Es zeigte sich, dass in den drei EU-L{\"a}ndern (Deutschland, {\"O}sterreich, Rum{\"a}nien), wo ein direkter nationaler Anschluss zu einer OMV-Raffinerie besteht, profitable Jahresmengen an ungenutzten Polyolefinen vorhanden sind, jedoch der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung unterschiedlich ist. In Rum{\"a}nien zum Beispiel ist aufgrund der abfallwirtschaftlichen Situation die Verf{\"u}gbarkeit am leichtesten. Insgesamt kann das ungenutzte Polyolefinpotential auf rund 11 Millionen Tonnen pro Jahr abgesch{\"a}tzt werden. Die Prognose f{\"u}r das Jahr 2030 deutet auf einen kontinuierlichen Anstieg des Sekund{\"a}rrohstoffpotentials hin, da die Entwicklung der stofflichen Verwertung besonders in den {\"U}bergangs- und Deponiel{\"a}ndern durch Ma{\ss}nahmen wie die Einf{\"u}hrung von Sammelsystemen oder Planung und Bau von neuen Abfallbehandlungsanlagen gef{\"o}rdert wird.",
keywords = "Polyolefine, stoffliche Verwertung, ReOil, thermochemische Konversion, recycling, reoil, potential of secondary raw material",
author = "Nevena Lojpur-Zajacko",
note = "gesperrt bis 24-01-2023",
year = "2018",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Europäisches Sekundärrohstoffpotential - Polyolefinreiche Abfälle für die stoffliche Verwertung

AU - Lojpur-Zajacko, Nevena

N1 - gesperrt bis 24-01-2023

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Die europäische Abfallwirtschaft ist derzeit im Wandel. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die angestrebte Erhöhung der Recyclingziele von Siedlungsabfällen auf 60 Ma-% bis 2025 bzw. 65 Ma-% bis zum Jahr 2030. Um diese Ziele zu erreichen, werden seitens der einzelnen Mitgliedsländer bereits Wege und Methoden gesucht. Diese Masterarbeit wird im Rahmen des Projekts Competence Headquarter „ReOil“ verfasst und beschäftigt sich mit der Gewinnung und Verarbeitung von ungenutzten polyolefinreichen Abfallströmen in den europäischen Mitgliedsländern (exklusiv Großbritannien, inklusiv Norwegen). Der Projektpartner, die OMV Aktiengesellschaft, möchte mit dieser Arbeit herausfinden, wie groß das ungenutzte Polyolefinpotential in der EU ist und dieses Potential in einer neuartigen thermochemischen Konversionsanlage rohstofflich recyceln, um daraus wiederverwertbare, petrochemische Zwischenprodukte herzustellen. Somit sollen die ungenutzten Sekundärrohstoffe einen Beitrag zur Erfüllung der EU-Recyclingziele leisten. Außerdem soll die Verfügbarkeit des Polyolefinpotentials in jedem Land aufgezeigt werden, da die Entwicklung der Abfallwirtschaft unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Da der Großteil der Altkunststoffmengen in Europa entweder deponiert oder thermisch/energetisch verwertet werden, stellt sich die Frage, wie man in den EU-Ländern zu den wertvollen Polyolefinen gelangt. Dazu wurde zunächst aus vordefinierten, kunststoffreichen Abfallströmen das theoretische Polyolefinpotential berechnet. In weiterer Folge wurde der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung dieser Polyolefine für die einzelnen Länder bestimmt. Es zeigte sich, dass in den drei EU-Ländern (Deutschland, Österreich, Rumänien), wo ein direkter nationaler Anschluss zu einer OMV-Raffinerie besteht, profitable Jahresmengen an ungenutzten Polyolefinen vorhanden sind, jedoch der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung unterschiedlich ist. In Rumänien zum Beispiel ist aufgrund der abfallwirtschaftlichen Situation die Verfügbarkeit am leichtesten. Insgesamt kann das ungenutzte Polyolefinpotential auf rund 11 Millionen Tonnen pro Jahr abgeschätzt werden. Die Prognose für das Jahr 2030 deutet auf einen kontinuierlichen Anstieg des Sekundärrohstoffpotentials hin, da die Entwicklung der stofflichen Verwertung besonders in den Übergangs- und Deponieländern durch Maßnahmen wie die Einführung von Sammelsystemen oder Planung und Bau von neuen Abfallbehandlungsanlagen gefördert wird.

AB - Die europäische Abfallwirtschaft ist derzeit im Wandel. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die angestrebte Erhöhung der Recyclingziele von Siedlungsabfällen auf 60 Ma-% bis 2025 bzw. 65 Ma-% bis zum Jahr 2030. Um diese Ziele zu erreichen, werden seitens der einzelnen Mitgliedsländer bereits Wege und Methoden gesucht. Diese Masterarbeit wird im Rahmen des Projekts Competence Headquarter „ReOil“ verfasst und beschäftigt sich mit der Gewinnung und Verarbeitung von ungenutzten polyolefinreichen Abfallströmen in den europäischen Mitgliedsländern (exklusiv Großbritannien, inklusiv Norwegen). Der Projektpartner, die OMV Aktiengesellschaft, möchte mit dieser Arbeit herausfinden, wie groß das ungenutzte Polyolefinpotential in der EU ist und dieses Potential in einer neuartigen thermochemischen Konversionsanlage rohstofflich recyceln, um daraus wiederverwertbare, petrochemische Zwischenprodukte herzustellen. Somit sollen die ungenutzten Sekundärrohstoffe einen Beitrag zur Erfüllung der EU-Recyclingziele leisten. Außerdem soll die Verfügbarkeit des Polyolefinpotentials in jedem Land aufgezeigt werden, da die Entwicklung der Abfallwirtschaft unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Da der Großteil der Altkunststoffmengen in Europa entweder deponiert oder thermisch/energetisch verwertet werden, stellt sich die Frage, wie man in den EU-Ländern zu den wertvollen Polyolefinen gelangt. Dazu wurde zunächst aus vordefinierten, kunststoffreichen Abfallströmen das theoretische Polyolefinpotential berechnet. In weiterer Folge wurde der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung dieser Polyolefine für die einzelnen Länder bestimmt. Es zeigte sich, dass in den drei EU-Ländern (Deutschland, Österreich, Rumänien), wo ein direkter nationaler Anschluss zu einer OMV-Raffinerie besteht, profitable Jahresmengen an ungenutzten Polyolefinen vorhanden sind, jedoch der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung unterschiedlich ist. In Rumänien zum Beispiel ist aufgrund der abfallwirtschaftlichen Situation die Verfügbarkeit am leichtesten. Insgesamt kann das ungenutzte Polyolefinpotential auf rund 11 Millionen Tonnen pro Jahr abgeschätzt werden. Die Prognose für das Jahr 2030 deutet auf einen kontinuierlichen Anstieg des Sekundärrohstoffpotentials hin, da die Entwicklung der stofflichen Verwertung besonders in den Übergangs- und Deponieländern durch Maßnahmen wie die Einführung von Sammelsystemen oder Planung und Bau von neuen Abfallbehandlungsanlagen gefördert wird.

KW - Polyolefine

KW - stoffliche Verwertung

KW - ReOil

KW - thermochemische Konversion

KW - recycling

KW - reoil

KW - potential of secondary raw material

M3 - Masterarbeit

ER -