Für die Erzeugung von Sekundäraluminium ist Schrott die Rohstoffquelle. Dieser steht der Industrie in verschiedenen Formen zur Verfügung. Die unterschiedlichen Reststoffarten unterscheiden sich durch ihre Form, die chemische Zusammensetzung und den Anteil an flüchtigen Substanzen wie Wasser und Kohlenwasserstoffe. Eine genaue Charakterisierung der Einsatzstoffe ist für dessen Weiterverarbeitung unerlässlich. Die Ermittlung von Feuchte- und Organikgehalt sowie des Verhaltens der Kohlenwasserstoffe als Folge einer Temperatureinwirkung sind wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Arbeit. Anhand eines Vergleichs der ermittelten Daten mit der Anlage zur Bestimmung der flüchtigen Komponenten in der Bemusterung der Firma Austria Metall AG (AMAG) mit Versuchen an der Montanuniversität Leoben konnten Einflussfaktoren (z. B. Feuchtegehalt, Atmosphäre, Schrottform) auf das Messergebnis bewertet werden. Mittels thermogravimetrischer Untersuchungen wurden prozessrelevante Parameter wie die Start- und Endtemperatur der thermischen Umsetzung dargestellt. Zudem erfolgte das Testen eines alternativen Verfahrens zur Bestimmung von flüchtigen Substanzen. Die Eignung ausgewählter Einsatzstoffe für eine Abtrennung der enthaltenen Kunststoffe durch mechanische Aufbereitung wurde ebenfalls untersucht.