Mit fortschreitender Nutzung der globalen Lagerstättenreserven und der damit einher gehenden Notwendigkeit zur Erschließung von Lagerstätten mit geringeren Wertmineralgehalten und/oder komplexer vorliegenden Verwachsungsverhältnissen steigt der Bedarf an Mahlaggregaten, die zum einen eine möglichst energieeffiziente Produktion feinster Körnungen zur Erzielung ausreichender Aufschlussverhältnisse, zum anderen die Erzeugung von qualitativ hochwertigen und feinstdispersen Füllstoffkonzentraten ermöglichen. Rührwerkskugelmühlen eignen sich sehr gut für diese beiden Aufgaben und finden deshalb immer häufiger Verwendung in der Mineralaufbereitung. Auch die in Enns beheimatete Firma CEMTEC Cement and Mining Technology GmbH hat diesen Trend erkannt und eine vertikale, nass betriebene Pin-Gegenpin-Mühle mit einem sehr günstigen Verhältnis von Antriebsleistung zu Mahlraumvolumen zur industriellen Marktreife entwickelt. Seit kurzem wird diese unter der Markenbezeichnung CEMTEC Attrition Mill in unterschiedlichen Baugrößen angeboten. Die kleinste Baugröße, die Technikums-Rührwerkskugelmühle "Ana", wurde im Technikum von CEMTEC für die Durchführung von Mahlbarkeitsuntersuchungen und zu Auslegungszwecken installiert. Im Rahmen einer als umfangreich zu bezeichnenden Parameterstudie wurde diese Technikums-Rührwerkskugelmühle auf ihre Einsatztauglichkeit getestet und optimale Betriebszustände ausgelotet. Insbesondere wurden dabei die Einflüsse von Rührwerksgeschwindigkeit, Suspensions-Feststoffgehalt, Mahlkörperdurchmesser und Mahlkörpermasse bei der Mahlung einer Calciumcarbonat-Probe (P80 der Aufgabe = 42 μm) ausgewertet und gewichtet. Bei der Versuchsauswertung wurde das Hauptaugenmerk auf die erzielte Feinheit in Abhängigkeit des massebezogenen elektrischen Energieverbrauchs gelegt. Diese Arbeit zeigt unter anderem, dass bei korrekter Wahl der Betriebsparameter sehr hohe Energieeinsparungen möglich sind.