Entwicklung einer Prüfapparatur für die hochfrequente Ermüdungsprüfung von dünnwandigen Strukturen

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Standard

Entwicklung einer Prüfapparatur für die hochfrequente Ermüdungsprüfung von dünnwandigen Strukturen. / Tillmanns, Michael.
2020.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Bibtex - Download

@mastersthesis{f810ee945ad144718b1e482b056c8be3,
title = "Entwicklung einer Pr{\"u}fapparatur f{\"u}r die hochfrequente Erm{\"u}dungspr{\"u}fung von d{\"u}nnwandigen Strukturen",
abstract = "Die Schwingfestigkeit von Werkstoffen bei sehr hohen Lastwechselzahlen von mehr als 10^7 ist in Ermangelung von geeigneten Pr{\"u}fverfahren mit ausreichend hoher Pr{\"u}ffrequenz bislang unzureichend erforscht. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Entwicklung einer hochfrequenten Pr{\"u}fmethodik zur Untersuchung der Schwingfestigkeit von d{\"u}nnwandigen Strukturen. Als grundlegendes Prinzip wird die Amplituden{\"u}berh{\"o}hung bei einer fremderregten Schwingung eines Feder-Masse-Systems in Resonanz herangezogen. Zur Entwicklung der d{\"u}nnwandigen, schwingungsf{\"a}higen Pr{\"u}fteilgeometrie wird mit Hilfe von Modalanalysen und Frequenzganganalysen eine Parameterstudie durchgef{\"u}hrt. Als Erkenntnis gehen daraus die Kerbwandst{\"a}rke gefolgt vom Kerbradius als die wesentlichsten Merkmale bez{\"u}glich des Einflusses auf die Eigenfrequenz und die Spannungsverteilung des Pr{\"u}fteils hervor. Die rotationssymmetrische Pr{\"u}fteilgeometrie wird in solcher Weise gestaltet, dass ihre Eigenfrequenz f{\"u}r den ersten axial schwingenden Mode im Bereich von 1000 Hz liegt. Sie hat einen Durchmesser von 30 mm und eine radial ver{\"a}nderliche Dicke mit einem speziellen Pr{\"u}fquerschnitt von lediglich 0,1 mm Wandst{\"a}rke. Die d{\"u}nnwandige Struktur wird durch einen elektrodynamischen Shaker in Resonanzschwingungen versetzt, wodurch der Pr{\"u}fquerschnitt des Pr{\"u}fteils sehr hohe Spannungen erf{\"a}hrt, welche je nach eingestellter Anregungsbeschleunigung des Shakers bei bis zu 600 MPa liegen. Als Bindeglied zwischen dem Shaker und dem Pr{\"u}fteil werden sechs umsetzungsf{\"a}hige Konzepte f{\"u}r eine Pr{\"u}fapparatur entwickelt, in denen das Pr{\"u}fteil durch unterschiedliche Ausf{\"u}hrungen von Spannmutter, Tellerfeder, Spannring und Spannsatz geklemmt wird. Es wird daraus das am besten geeignete Konzept mittels einer ausgearbeiteten Bewertungsmatrix ermittelt. Dieses Konzept f{\"u}r die Pr{\"u}fapparatur wird bis zur Fertigungsreife entwickelt und ist so gestaltet, dass das Pr{\"u}fteil pr{\"a}zise, spannungsfrei und reproduzierbar aufgenommen werden kann. Zur Validierung der Simulationsergebnisse werden das Pr{\"u}fteil und die Pr{\"u}fapparatur gefertigt und Versuche zum Schwingungsverhalten durchgef{\"u}hrt. Die Pr{\"u}fapparatur zeigt eine hohe Schwingungssteifigkeit, da die mit Beschleunigungssensoren ermittelte Durchl{\"a}ssigkeit der Pr{\"u}fapparatur nahe dem Wert 1 liegt. Die Versuche zeigen ein ausgepr{\"a}gtes Resonanzverhalten des Pr{\"u}fteils, wobei ein Anstieg der Resonanzfrequenz bei zunehmender Anregungsbeschleunigung detektiert wird. Die mit Hilfe eines Laservibrometers gemessene Schwingung des Pr{\"u}fteils ist harmonisch und ohne jegliche St{\"o}rungen oder Verzerrungen. Die Eignung der Pr{\"u}fanordnung f{\"u}r die hochfrequente Erm{\"u}dungspr{\"u}fung von d{\"u}nnwandigen Strukturen wird dadurch best{\"a}tigt.",
keywords = "fatigue strength, testing methodology, shaker, high-frequency, Erm{\"u}dungsfestigkeit, Pr{\"u}fverfahren, Shaker, Hochfrequenz",
author = "Michael Tillmanns",
note = "gesperrt bis 02-06-2025",
year = "2020",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - THES

T1 - Entwicklung einer Prüfapparatur für die hochfrequente Ermüdungsprüfung von dünnwandigen Strukturen

AU - Tillmanns, Michael

N1 - gesperrt bis 02-06-2025

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Die Schwingfestigkeit von Werkstoffen bei sehr hohen Lastwechselzahlen von mehr als 10^7 ist in Ermangelung von geeigneten Prüfverfahren mit ausreichend hoher Prüffrequenz bislang unzureichend erforscht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer hochfrequenten Prüfmethodik zur Untersuchung der Schwingfestigkeit von dünnwandigen Strukturen. Als grundlegendes Prinzip wird die Amplitudenüberhöhung bei einer fremderregten Schwingung eines Feder-Masse-Systems in Resonanz herangezogen. Zur Entwicklung der dünnwandigen, schwingungsfähigen Prüfteilgeometrie wird mit Hilfe von Modalanalysen und Frequenzganganalysen eine Parameterstudie durchgeführt. Als Erkenntnis gehen daraus die Kerbwandstärke gefolgt vom Kerbradius als die wesentlichsten Merkmale bezüglich des Einflusses auf die Eigenfrequenz und die Spannungsverteilung des Prüfteils hervor. Die rotationssymmetrische Prüfteilgeometrie wird in solcher Weise gestaltet, dass ihre Eigenfrequenz für den ersten axial schwingenden Mode im Bereich von 1000 Hz liegt. Sie hat einen Durchmesser von 30 mm und eine radial veränderliche Dicke mit einem speziellen Prüfquerschnitt von lediglich 0,1 mm Wandstärke. Die dünnwandige Struktur wird durch einen elektrodynamischen Shaker in Resonanzschwingungen versetzt, wodurch der Prüfquerschnitt des Prüfteils sehr hohe Spannungen erfährt, welche je nach eingestellter Anregungsbeschleunigung des Shakers bei bis zu 600 MPa liegen. Als Bindeglied zwischen dem Shaker und dem Prüfteil werden sechs umsetzungsfähige Konzepte für eine Prüfapparatur entwickelt, in denen das Prüfteil durch unterschiedliche Ausführungen von Spannmutter, Tellerfeder, Spannring und Spannsatz geklemmt wird. Es wird daraus das am besten geeignete Konzept mittels einer ausgearbeiteten Bewertungsmatrix ermittelt. Dieses Konzept für die Prüfapparatur wird bis zur Fertigungsreife entwickelt und ist so gestaltet, dass das Prüfteil präzise, spannungsfrei und reproduzierbar aufgenommen werden kann. Zur Validierung der Simulationsergebnisse werden das Prüfteil und die Prüfapparatur gefertigt und Versuche zum Schwingungsverhalten durchgeführt. Die Prüfapparatur zeigt eine hohe Schwingungssteifigkeit, da die mit Beschleunigungssensoren ermittelte Durchlässigkeit der Prüfapparatur nahe dem Wert 1 liegt. Die Versuche zeigen ein ausgeprägtes Resonanzverhalten des Prüfteils, wobei ein Anstieg der Resonanzfrequenz bei zunehmender Anregungsbeschleunigung detektiert wird. Die mit Hilfe eines Laservibrometers gemessene Schwingung des Prüfteils ist harmonisch und ohne jegliche Störungen oder Verzerrungen. Die Eignung der Prüfanordnung für die hochfrequente Ermüdungsprüfung von dünnwandigen Strukturen wird dadurch bestätigt.

AB - Die Schwingfestigkeit von Werkstoffen bei sehr hohen Lastwechselzahlen von mehr als 10^7 ist in Ermangelung von geeigneten Prüfverfahren mit ausreichend hoher Prüffrequenz bislang unzureichend erforscht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer hochfrequenten Prüfmethodik zur Untersuchung der Schwingfestigkeit von dünnwandigen Strukturen. Als grundlegendes Prinzip wird die Amplitudenüberhöhung bei einer fremderregten Schwingung eines Feder-Masse-Systems in Resonanz herangezogen. Zur Entwicklung der dünnwandigen, schwingungsfähigen Prüfteilgeometrie wird mit Hilfe von Modalanalysen und Frequenzganganalysen eine Parameterstudie durchgeführt. Als Erkenntnis gehen daraus die Kerbwandstärke gefolgt vom Kerbradius als die wesentlichsten Merkmale bezüglich des Einflusses auf die Eigenfrequenz und die Spannungsverteilung des Prüfteils hervor. Die rotationssymmetrische Prüfteilgeometrie wird in solcher Weise gestaltet, dass ihre Eigenfrequenz für den ersten axial schwingenden Mode im Bereich von 1000 Hz liegt. Sie hat einen Durchmesser von 30 mm und eine radial veränderliche Dicke mit einem speziellen Prüfquerschnitt von lediglich 0,1 mm Wandstärke. Die dünnwandige Struktur wird durch einen elektrodynamischen Shaker in Resonanzschwingungen versetzt, wodurch der Prüfquerschnitt des Prüfteils sehr hohe Spannungen erfährt, welche je nach eingestellter Anregungsbeschleunigung des Shakers bei bis zu 600 MPa liegen. Als Bindeglied zwischen dem Shaker und dem Prüfteil werden sechs umsetzungsfähige Konzepte für eine Prüfapparatur entwickelt, in denen das Prüfteil durch unterschiedliche Ausführungen von Spannmutter, Tellerfeder, Spannring und Spannsatz geklemmt wird. Es wird daraus das am besten geeignete Konzept mittels einer ausgearbeiteten Bewertungsmatrix ermittelt. Dieses Konzept für die Prüfapparatur wird bis zur Fertigungsreife entwickelt und ist so gestaltet, dass das Prüfteil präzise, spannungsfrei und reproduzierbar aufgenommen werden kann. Zur Validierung der Simulationsergebnisse werden das Prüfteil und die Prüfapparatur gefertigt und Versuche zum Schwingungsverhalten durchgeführt. Die Prüfapparatur zeigt eine hohe Schwingungssteifigkeit, da die mit Beschleunigungssensoren ermittelte Durchlässigkeit der Prüfapparatur nahe dem Wert 1 liegt. Die Versuche zeigen ein ausgeprägtes Resonanzverhalten des Prüfteils, wobei ein Anstieg der Resonanzfrequenz bei zunehmender Anregungsbeschleunigung detektiert wird. Die mit Hilfe eines Laservibrometers gemessene Schwingung des Prüfteils ist harmonisch und ohne jegliche Störungen oder Verzerrungen. Die Eignung der Prüfanordnung für die hochfrequente Ermüdungsprüfung von dünnwandigen Strukturen wird dadurch bestätigt.

KW - fatigue strength

KW - testing methodology

KW - shaker

KW - high-frequency

KW - Ermüdungsfestigkeit

KW - Prüfverfahren

KW - Shaker

KW - Hochfrequenz

M3 - Masterarbeit

ER -