Für die Produktion von Desoxidationsaluminium verwendet die Hütte Klein-Reichenbach Aluminiumschrotte. Durch die sich beim Einschmelzen ergebenden Viskositätsänderungen aufgrund sich bildender Einschlüsse, sich ändernder Oberflächenspannungen und durch Chargier- und Abkrätzvorgänge hervorgerufene Temperaturschwankungen kommt es bei der Produktion der Desoxidationsgranalien immer wieder zu Problemen in Form von Doppel- und Mehrfachgranalien, sowie verstopfter Düsen. Ziel dieser Arbeit war es eine Abstichdüse zu finden, die trotz auftretender Schwankungen der Metallschmelze ein in Form und Größe so weit wie möglich einheitliches Produkt erzeugt. Dabei erfolgte in einem theoretischen Teil der Arbeit die Untersuchung der Einflüsse und Abhängigkeiten der Granalienerzeugung von Temperatur-, Oberflächenspannungs- und Viskositätsänderungen. Zur Optimierung der Abstichdüse wurden in Praxisversuchen die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse hinsichtlich Geometriemodifikationen, Temperaturhomogenisierung und Schmelzeberuhigung erforscht. In weiterer Folge konnte ein Berechnungsmodell erstellt werden, welches das aufgrund des hypothetischen Modells größtmögliche Granaliengewicht bei einheitlicher Form gewährleistet. Die Ergebnisse sind durch praktische Untersuchungen verifiziert worden. Insgesamt konnte durch die in der Arbeit getroffenen Maßnahmen ein Anstieg der Produktion bei gleichzeitiger Senkung der Ausschussrate erzielt werden.