Entstehung gasförmiger Schadstoffe beim Sintern von karbonatischen Eisenerzen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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Abstract
Das Sintern von Eisenerzen ist ein wesentlicher Teil der Hochofenroute zur Herstellung von Stahl. Die Sinteranlage wandelt dabei einen feinkörnigen Rohstoff in ein im Schachtofen reduzierbares Produkt um. Gleichzeitig ist sie für einen großen Anteil der gasförmigen Emissionen im integrierten Stahlwerk verantwortlich. So stammt beispielsweise mehr als die Hälfte der in die Umwelt abgegebenen Stickoxidmenge vom Sinterband. Damit die Schadstoffe nicht unkontrolliert freigesetzt werden, muss das Abgas erfasst und aufwendig behandelt werden. Diese Arbeit ist deswegen der Erforschung der Schadstoffentstehungsmechanismen im Sinterprozess gewidmet. Der Fokus liegt dabei auf Schwefeldioxid und den Stickoxiden. Dazu wurde eine Reihe von Untersuchungen an einer Sintermischung mit hohem Anteil an karbonatischem Eisenerz durchgeführt. Am Sintertopfversuchsstand wurde der Einfluss einiger Prozessgrößen (Brennstoffgehalt, Basizität, Differenzdruck und Luftfeuchtigkeit) auf die Schadstofffreisetzung vermessen. Zusätzlich wurde ein neues System zur Abbildung des Sinterprozesses im Labormaßstab getestet. Mit dieser sogenannten Sinterkerze wurde anschließend ein Verfahren zur in-situ-Reduktion von Stickoxiden im Sinterbett erprobt. Viele bereits bekannte Zusammenhänge konnten bestätigen werden. Einige Ergebnisse der Versuche stellen hingegen gängige Hypothesen zur Schadstoffentstehung am Sinterband in Frage.
Details
Titel in Übersetzung | Formation of gaseous pollutants when sintering carbonatic iron ores |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 7 Apr. 2017 |
Status | Veröffentlicht - 2017 |