Energieeffizienz durch Einsatz automatisierter Stapler in einem Distributionszentrum
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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Abstract
Sowohl Fahrerlose Transportsysteme (FTS) als auch manuell bediente Stapler sind heute elementare Bestandteile der Intralogistik. Der technologische Standard hat mittlerweile dazu geführt, dass neben den Staplern auch FTS Einzug in fast alle Branchen und Produktionsbereiche gehalten haben. Insbesondere in Distributionszentren spielen diese automatisierten Flurförderzeuge eine wichtige Rolle. Es gibt verschiedenste Modelle, die sich mit den entstehenden Kosten von Flurförderzeugen befassen. Hinsichtlich des Energieverbrauchs sind aber noch kaum Untersuchungen oder Erfahrungswerte vorhanden. Daher ist es das zentrale Ziel dieser Arbeit, den Energieverbrauch eines manuell bedienten Staplers sowie eines Fahrerlosen Transportfahrzeugs (FTF) zu ermitteln, die Ergebnisse zu vergleichen und daraus allgemeine Schlussfolgerungen abzuleiten. Zu diesem Zweck wurden Messungen durchgeführt. Zum einen wurde der jeweilige Energieverbrauch unter standardisierten Bedingungen in einem Testaufbau gemessen, zum anderen unter realen Bedingungen aus der Praxis eines österreichischen Lebensmittelkonzerns. Nach einer Einführung in das Thema der Distributionszentren mit einer Betrachtung der verschiedenen Prozesse werden die Ergebnisse der Energiemessungen diskutiert. Bezogen auf den Energieverbrauch pro Stunde schneidet ein FTF sowohl im Praxistest als auch bei den standardisierten Testläufen besser ab als ein manuell bedienter Stapler. Weiters ergaben die Energiemessungen, dass bedingt durch die geringere Umschlagsleistung eines FTF dessen Gesamtenergieverbrauch höher ist. Generell kann man für die Erbringung einer bestimmten Arbeitsleistung festhalten, dass ein manuell bedienter Stapler durch hohen Momentanverbrauch in einer kurzen Zeitspanne insgesamt weniger Energie konsumiert als ein FTF, da dieses mit einem niedrigen Durchschnittsverbrauch eine längere Zeitspanne benötigt. Der Energieverbrauch der zusätzlichen elektronischen Komponenten eines FTF schlägt sich hier zu Buche. Aufgrund dieser Ergebnisse ist zu empfehlen, die elektronischen Komponenten hinsichtlich ihrer Energieeffizienz weiterzuentwickeln. Weiters sollten Maßnahmen gesetzt werden, um einem FTF höhere Geschwindigkeiten und damit eine bessere Umschlagsleistung zu ermöglichen. Abgeschlossen wird diese Arbeit durch eine Betrachtung der gesamten Life-Cycle-Kosten von Flurförderzeugen. Dabei stehen neben den Anschaffungs- vor allem die Betriebskosten im Vordergrund. Ökologische Aspekte werden ebenfalls kurz angeschnitten.
Details
Titel in Übersetzung | Energy efficiency through usage of automated guided vehicles in a distribution centre |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 1 Juli 2011 |
Status | Veröffentlicht - 2011 |