Einstellung des Phosphorgehaltes durch gezielte Nachbehandlung am Konverter

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Die Nachbehandlung im LD-Prozess ist ein wichtiger Prozessschritt zur gesicherten Einstellung des Endphosphorgehaltes und der Temperatur vor dem Abstich. Grundsätzlich wird die Nachbehandlung in zwei Kategorien, dem Nachblasen und dem Nachspülen unterschieden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Zugabe von Kalk, LD-Schlacke und Ferrosilizium. Ziel dieser Masterarbeit war, die derzeit angewendeten Nachbehandlungsarten der voestalpine Stahl GmbH in Linz hinsichtlich ihrer Entphosphorungswirkung in der betrieblichen Praxis zu untersuchen. Dazu wurden Betriebsversuche durchgeführt, bei denen jeweils Stahl und Schlackenproben vor und nach der Nachbehandlung genommen und die aktuellen Strategien der Tiegelführer hinterfragt wurden. Außerdem wurden einige der in der Literatur bereits vorhandenen Entphosphorungsmodelle untersucht und ein Vergleich mit den gemessenen Betriebsdaten hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit zur Vorhersage der Phosphorverteilung durchgeführt. Die grundlegenden Einflussfaktoren auf die Phosphorverteilung im LD-Prozess wurden anhand der Betriebsergebnisse, Werte in der Literatur und mithilfe von thermodynamischen Berechnungen diskutiert. Anhand der durchgeführten Datenauswertungen konnte festgestellt werden, wie die untersuchten Nachbehandlungsarten den Phosphorgehalt im Stahl vor dem Abstich beeinflussen. Als Endergebnis wurde ein Modellvorschlag entwickelt, der als Entscheidungshilfe für die Auswahl der geeigneten Nachbehandlungsart zur Erzielung tiefer Phosphor Gehalte, unter den jeweiligen Rahmenbedingungen nach dem Hauptblasen, dienen soll.

Details

Titel in ÜbersetzungThe specific setting of low phosphorus contents in the Basic Oxygen Furnace through post treatment
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung20 Okt. 2017
StatusVeröffentlicht - 2017