Einfluss von Ersatzbrennstoffen und Ersatzrohstoffen auf Recyclinganteil und Schadstoffbilanz bei der Zementerzeugung
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2022.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Einfluss von Ersatzbrennstoffen und Ersatzrohstoffen auf Recyclinganteil und Schadstoffbilanz bei der Zementerzeugung
AU - Enengel, Maximilian
N1 - gesperrt bis 01-11-2025
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Abfälle und industrielle Nebenprodukte werden in zunehmendem Maße bei der Herstellung von Zementklinker und Zement eingesetzt, da sie sowohl als sekundäre Brennstoffe, als auch als sekundäre Rohstoffquellen verwendet werden. Zu letzteren gehören Sekundärrohstoffe, die als Teil des Rohmehls in den Klinkerbrennprozess gelangen und sekundäre Zumahlstoffe, die dem Klinker für die Zementherstellung zugesetzt werden. Da diese abfallstämmigen Materialien bei ihrem Einsatz zur Gänze oder teilweise Teil des Produktes werden, werden sie aus technischer Sicht recycelt und der fertige Zement besteht zu einem bestimmten Anteil aus recyceltem Material. In dieser Arbeit wird eine Methode erarbeitet, welche die Ermittlung des Recyclinganteiles in einer Tonne Zement ermöglicht. Dabei werden nicht nur die einzelnen Massenströme, sondern auch die Stoffströme der für den Zement wirksamen Verbindungen bilanziert. Zusätzlich ist eine Schwermetallbilanzierung Teil dieser Methode, wodurch der Einfluss der sekundären Rohstoffe auf den Schadstoffeintrag in den Zement beschrieben werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird diese Methode auf zwei österreichische Zementwerke angewandt. Es wird gezeigt, dass eine Tonne Zement aus 365,5 kg bzw. 387,4 kg sekundären Materialen besteht. Die Bilanzierung der Schwermetalle weist darauf hin, dass der Einsatz von Ersatzbrennstoffen einen relevanten Eintrag an Antimon in den Zement darstellt. Des Weiteren sind durch den Einsatz von sekundären Zumahlstoffen relevante Eintragsmengen der Schwermetalle Arsen, Cobalt und Blei zu erkennen.
AB - Abfälle und industrielle Nebenprodukte werden in zunehmendem Maße bei der Herstellung von Zementklinker und Zement eingesetzt, da sie sowohl als sekundäre Brennstoffe, als auch als sekundäre Rohstoffquellen verwendet werden. Zu letzteren gehören Sekundärrohstoffe, die als Teil des Rohmehls in den Klinkerbrennprozess gelangen und sekundäre Zumahlstoffe, die dem Klinker für die Zementherstellung zugesetzt werden. Da diese abfallstämmigen Materialien bei ihrem Einsatz zur Gänze oder teilweise Teil des Produktes werden, werden sie aus technischer Sicht recycelt und der fertige Zement besteht zu einem bestimmten Anteil aus recyceltem Material. In dieser Arbeit wird eine Methode erarbeitet, welche die Ermittlung des Recyclinganteiles in einer Tonne Zement ermöglicht. Dabei werden nicht nur die einzelnen Massenströme, sondern auch die Stoffströme der für den Zement wirksamen Verbindungen bilanziert. Zusätzlich ist eine Schwermetallbilanzierung Teil dieser Methode, wodurch der Einfluss der sekundären Rohstoffe auf den Schadstoffeintrag in den Zement beschrieben werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird diese Methode auf zwei österreichische Zementwerke angewandt. Es wird gezeigt, dass eine Tonne Zement aus 365,5 kg bzw. 387,4 kg sekundären Materialen besteht. Die Bilanzierung der Schwermetalle weist darauf hin, dass der Einsatz von Ersatzbrennstoffen einen relevanten Eintrag an Antimon in den Zement darstellt. Des Weiteren sind durch den Einsatz von sekundären Zumahlstoffen relevante Eintragsmengen der Schwermetalle Arsen, Cobalt und Blei zu erkennen.
KW - Zement
KW - Recyclinganteil
KW - Schwermetalle
KW - sekundäre Rohstoffe
KW - Ersatzbrennstoffe
KW - Cement
KW - recycled content
KW - heavy metals
KW - secondary raw materials
KW - refuse derived fuels
M3 - Masterarbeit
ER -