Dynamische Charakterisierung von Schienenbefestigungskomponenten aus polymeren Werkstoffen im Eisenbahnoberbau
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2014. 91 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Dynamische Charakterisierung von Schienenbefestigungskomponenten aus polymeren Werkstoffen im Eisenbahnoberbau
AU - Schneider, Christian
N1 - gesperrt bis 10-03-2017
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Seit mehr als 30 Jahren werden im Eisenbahnoberbau Elastomere in unterschiedlichen Varianten eingesetzt. Um die unterschiedlichsten Anforderungen an Steifigkeit, Dämpfungsverhalten und Oberflächenreibung der Schienenzwischenlagen zu überprüfen, wurde vor einigen Jahren die EN 13146 entwickelt, die alle Informationen zur Charakterisierung von Schienenzwischenlagen beinhaltet. Davon ausgehend wurde im Zuge dieser Masterarbeit der in der Norm geforderte Prüfaufbau zur Bestimmung der statischen und der niederfrequenten Steifigkeiten an Schienenzwischenlagen im unverbauten Zustand sowohl für das Bauteilprüffeld als auch für eine servo-hydraulische Prüfmaschine der Fa. MTS Systems GmbH adaptiert. Zur Implementierung des Versuches wurden von Semperit Technische Produkte GmbH verschiedene Elastomerplatten unterschiedlicher Steifigkeiten zur Verfügung gestellt. Aus den gemessenen Einsenkungen an der Schienenzwischenlage und den ermittelten Kraft-Verformungskurven wurden aussagekräftige Werte für die statischen und dynamischen, niederfrequenten Steifigkeiten errechnet. Auch die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse wurde überprüft und, mit Abweichungen von <5 % der einzelnen Platten zueinander, bestätigt. Des Weiteren wurde im Rahmen dieser Masterarbeit ein Prüfaufbau entwickelt mit dem Schienenzwischenlagen im verbauten Zustand zur Simulation von Bogenfahrten geprüft werden können. Dieser sollte einerseits flexibel genug sein um die verschiedenen Winkel und die Austauschbarkeit einiger Elemente zu gewährleisten, andererseits eine hohe Steifigkeit aufweisen um Belastungen von bis zu 120 kN aufnehmen zu können. Die auftretenden Querkräfte auf den Hydropulser mussten abgefangen werden, was mit Hilfe eines Querträgers umgesetzt wurde. Um trotzdem die nötige Flexibilität zu erhalten wurde ein bewegliches Adapterstück entwickelt, das die Bewegungen der einsinkenden Schienenzwischenlage und in weiterer Folge der Schiene ausgleichen konnte. Für die Bestimmung des Durchschubwiderstandes der Schiene in Längsrichtung wurde die Schwelle inklusive Schienenzwischenlage, Schiene und Befestigungssystem um 90 ° zur Seite gekippt und mit Halterungen aus Holz fixiert. Das Aufbringen der Kraft erfolgte auf Druck bis ein Durchrutschen der Schiene einsetzte. Bei der Bestimmung der statischen Steifigkeit des Befestigungssystems wurde die Schwelle samt Befestigungssystem wieder zurückgedreht und ein Distanzstück zum Ausgleich der Vorneigung eingelegt. Die Auswertung hat gezeigt, dass bei der Durchführung des Versuches besonders auf die Platzierung der Wegaufnehmer geachtet werden muss. Zur Durchführung des Dauerschwingversuches wurde das gesamte System auf 33 ° schräggestellt und dynamisch belastet. Bei der Auswertung des ersten Versuches wurde festgestellt, dass der am Prüfstand montierte Querträger nicht geeignet war und durch einen am Prüffeldrahmen montierten Querträger ersetzt werden musste. Der zweite Versuch zeigte, dass die gemessenen Einsenkungen deutlich höher und die eingeleiteten Kräfte einen Einfluss sowohl auf den Sekantenmodul als auch auf den dynamischen Modul haben. Dieser Einfluss zeigte sich auch an der Schienenzwischenlage direkt, die nach dem zweiten Versuch einen starken Verschleiß aufwies.
AB - Seit mehr als 30 Jahren werden im Eisenbahnoberbau Elastomere in unterschiedlichen Varianten eingesetzt. Um die unterschiedlichsten Anforderungen an Steifigkeit, Dämpfungsverhalten und Oberflächenreibung der Schienenzwischenlagen zu überprüfen, wurde vor einigen Jahren die EN 13146 entwickelt, die alle Informationen zur Charakterisierung von Schienenzwischenlagen beinhaltet. Davon ausgehend wurde im Zuge dieser Masterarbeit der in der Norm geforderte Prüfaufbau zur Bestimmung der statischen und der niederfrequenten Steifigkeiten an Schienenzwischenlagen im unverbauten Zustand sowohl für das Bauteilprüffeld als auch für eine servo-hydraulische Prüfmaschine der Fa. MTS Systems GmbH adaptiert. Zur Implementierung des Versuches wurden von Semperit Technische Produkte GmbH verschiedene Elastomerplatten unterschiedlicher Steifigkeiten zur Verfügung gestellt. Aus den gemessenen Einsenkungen an der Schienenzwischenlage und den ermittelten Kraft-Verformungskurven wurden aussagekräftige Werte für die statischen und dynamischen, niederfrequenten Steifigkeiten errechnet. Auch die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse wurde überprüft und, mit Abweichungen von <5 % der einzelnen Platten zueinander, bestätigt. Des Weiteren wurde im Rahmen dieser Masterarbeit ein Prüfaufbau entwickelt mit dem Schienenzwischenlagen im verbauten Zustand zur Simulation von Bogenfahrten geprüft werden können. Dieser sollte einerseits flexibel genug sein um die verschiedenen Winkel und die Austauschbarkeit einiger Elemente zu gewährleisten, andererseits eine hohe Steifigkeit aufweisen um Belastungen von bis zu 120 kN aufnehmen zu können. Die auftretenden Querkräfte auf den Hydropulser mussten abgefangen werden, was mit Hilfe eines Querträgers umgesetzt wurde. Um trotzdem die nötige Flexibilität zu erhalten wurde ein bewegliches Adapterstück entwickelt, das die Bewegungen der einsinkenden Schienenzwischenlage und in weiterer Folge der Schiene ausgleichen konnte. Für die Bestimmung des Durchschubwiderstandes der Schiene in Längsrichtung wurde die Schwelle inklusive Schienenzwischenlage, Schiene und Befestigungssystem um 90 ° zur Seite gekippt und mit Halterungen aus Holz fixiert. Das Aufbringen der Kraft erfolgte auf Druck bis ein Durchrutschen der Schiene einsetzte. Bei der Bestimmung der statischen Steifigkeit des Befestigungssystems wurde die Schwelle samt Befestigungssystem wieder zurückgedreht und ein Distanzstück zum Ausgleich der Vorneigung eingelegt. Die Auswertung hat gezeigt, dass bei der Durchführung des Versuches besonders auf die Platzierung der Wegaufnehmer geachtet werden muss. Zur Durchführung des Dauerschwingversuches wurde das gesamte System auf 33 ° schräggestellt und dynamisch belastet. Bei der Auswertung des ersten Versuches wurde festgestellt, dass der am Prüfstand montierte Querträger nicht geeignet war und durch einen am Prüffeldrahmen montierten Querträger ersetzt werden musste. Der zweite Versuch zeigte, dass die gemessenen Einsenkungen deutlich höher und die eingeleiteten Kräfte einen Einfluss sowohl auf den Sekantenmodul als auch auf den dynamischen Modul haben. Dieser Einfluss zeigte sich auch an der Schienenzwischenlage direkt, die nach dem zweiten Versuch einen starken Verschleiß aufwies.
KW - EN 13146
KW - Schienenzwischenlage
KW - Elastomer
KW - dynamisch
KW - Zwischenlage
KW - Schiene
KW - Steifigkeit
KW - Dauerschwingversuch
KW - Durchschubwiderstand
KW - Sekantenmodul
KW - dynamischer Modul
KW - dynamic
KW - railway
KW - rail
KW - pad
KW - characterization
KW - superstructure
KW - EN 13146
KW - stiffness
KW - rail fastening
KW - modulus
KW - elastomer
M3 - Masterarbeit
ER -