Dünne CFK-Schaum-Sandwichstrukturen - Bewertung unterschiedlicher Fertigungsmöglichkeiten
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2018.
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TY - THES
T1 - Dünne CFK-Schaum-Sandwichstrukturen - Bewertung unterschiedlicher Fertigungsmöglichkeiten
AU - Weninger, Markus
N1 - nicht gesperrt
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Seit dem zweiten Weltkrieg machen sich Ingenieure die Vorteile von Kernverbundstrukturen zu Nutze. Bereits damals wurde der britische Jagdbomber „Mosquito“ in Sandwichbauweise gefertigt. Durch gezieltes Zusammensetzen von Kern- und Deckschichten können Eigenschaften wie hohe Steifigkeit, geringes Gewicht sowie Wärme- und Schalldämmung kombiniert werden. Bei bisherigen Anwendungen von Sandwichverbunden ist die Kernschicht dick im Vergleich zu den Decklagen. Aufgrund neuer Marktsegmente sind vor allem Sandwichbauweisen, in denen der Kern nicht wesentlich dicker als die Decklagen ist, von Interesse. Diese Werkstoffkombination wird von der 4a manufacturing GmbH als Mikrosandwich bezeichnet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Verarbeitbarkeit dieser Materialien zu untersuchen und zu bewerten. Die Decklagen der Mikrosandwichpanele bestehen aus 200 g/m2 Kohlenstofffasergewebe in Köperbindung und die Kernschicht ist ein geschlossenzelliger Polymethacrylimid (PMI)-Kunststoff. Die Mikrokernverbunde der vorliegenden Arbeit wurden durch die Verfahren Prepregheißpressen, Vacuum Assisted Resin Infusion (VARI) und Resin Injektion Moulding (RTM) hergestellt. Die gemessenen Werkstoffeigenschaften wurden im paarweisen Vergleich gegenübergestellt. Daraus ergab sich ein Ranking der Verfahren bzw. der Verfahrenseinstellungen hinsichtlich Dichte, Biegeeigenschaften und Schälfestigkeit. Auf Basis von Informationen der Literatur und der Sandwicheigenschaften wurde eine SWOT-Analyse der Verfahren erstellt. Es zeigt sich, dass jedes Verfahren Vor- und Nachteile birgt. Während die RTM-Kernverbunde die höchsten Biegefestigkeiten lieferten, erzielten die Prepreg-Sandwichplatten das beste Steifigkeitsranking. Aus dem VARI-Verfahren resultieren Mikrosandwichpanele mit hoher interlaminare Festigkeit. Parallel zur Bewertung der Werkstoffeigenschaften wurde ein Verfahren entwickelt, wie ein Stoß im Schaumkern kaschiert werden kann.
AB - Seit dem zweiten Weltkrieg machen sich Ingenieure die Vorteile von Kernverbundstrukturen zu Nutze. Bereits damals wurde der britische Jagdbomber „Mosquito“ in Sandwichbauweise gefertigt. Durch gezieltes Zusammensetzen von Kern- und Deckschichten können Eigenschaften wie hohe Steifigkeit, geringes Gewicht sowie Wärme- und Schalldämmung kombiniert werden. Bei bisherigen Anwendungen von Sandwichverbunden ist die Kernschicht dick im Vergleich zu den Decklagen. Aufgrund neuer Marktsegmente sind vor allem Sandwichbauweisen, in denen der Kern nicht wesentlich dicker als die Decklagen ist, von Interesse. Diese Werkstoffkombination wird von der 4a manufacturing GmbH als Mikrosandwich bezeichnet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Verarbeitbarkeit dieser Materialien zu untersuchen und zu bewerten. Die Decklagen der Mikrosandwichpanele bestehen aus 200 g/m2 Kohlenstofffasergewebe in Köperbindung und die Kernschicht ist ein geschlossenzelliger Polymethacrylimid (PMI)-Kunststoff. Die Mikrokernverbunde der vorliegenden Arbeit wurden durch die Verfahren Prepregheißpressen, Vacuum Assisted Resin Infusion (VARI) und Resin Injektion Moulding (RTM) hergestellt. Die gemessenen Werkstoffeigenschaften wurden im paarweisen Vergleich gegenübergestellt. Daraus ergab sich ein Ranking der Verfahren bzw. der Verfahrenseinstellungen hinsichtlich Dichte, Biegeeigenschaften und Schälfestigkeit. Auf Basis von Informationen der Literatur und der Sandwicheigenschaften wurde eine SWOT-Analyse der Verfahren erstellt. Es zeigt sich, dass jedes Verfahren Vor- und Nachteile birgt. Während die RTM-Kernverbunde die höchsten Biegefestigkeiten lieferten, erzielten die Prepreg-Sandwichplatten das beste Steifigkeitsranking. Aus dem VARI-Verfahren resultieren Mikrosandwichpanele mit hoher interlaminare Festigkeit. Parallel zur Bewertung der Werkstoffeigenschaften wurde ein Verfahren entwickelt, wie ein Stoß im Schaumkern kaschiert werden kann.
KW - thin sandwich materials
KW - micro sandwich
KW - processing screening
KW - RTM
KW - vacuum infusion
KW - prepreg hot pressing
KW - SWOT analysis
KW - dünne Sandwichmaterialien
KW - Mikrosandwich
KW - Verarbeitungsscreening
KW - RTM
KW - Vakuuminfusion
KW - Prepregheißpressen
KW - SWOT-Analyse
M3 - Masterarbeit
ER -