Die Berücksichtigung gruppenpsychologischer Phänomene im Projektmanagementprozess am Beispiel einer Projektserie der ÖBB-Personenverkehr AG
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
Standard
2014.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
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TY - THES
T1 - Die Berücksichtigung gruppenpsychologischer Phänomene im Projektmanagementprozess am Beispiel einer Projektserie der ÖBB-Personenverkehr AG
AU - Luger, Sonja
N1 - gesperrt bis null
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Projektleiter gruppenpsychologische Phänomene im Projektmanagementprozess managen können, sodass Risiken, die aus solchen minimiert bzw. ausgeschlossen werden können. Der Generic-Management-Ansatz gilt dabei als Rahmen für diese Analyse. Aus der aktuellen Literatur zum Projektmanagement werden sowohl ein Standardablauf für das Vorgehen in Projektarbeiten als auch die Möglichkeiten zur Projektsteuerung beleuchtet. Ebenso wird der Status Quo zu gruppenpsychologischen Phänomenen analysiert. Daraus werden Erkenntnisse für die Bewusstseinsbildung im Hinblick auf gruppenpsychologische Phänomene für Projektleiter und Führungskräfte gewonnen. Es zeigt sich, dass die prägenden Projektmerkmale, also Zeit-, Ergebnis- und Kostendruck, das Entstehen von Denkmustern begünstigen und somit Innovation, die durch Projektarbeit angestrebt wird, gehemmt wird. Die Untersuchung eines Fallbeispiels, einer Projektserie zur Organisationsentwicklung der ÖBB-Personenverkehr AG, bestätigt, dass homogene, abgegrenzte Teams unter starkem Ergebnisdruck Indizien für gruppenpsychologische Phänomene liefern. Aus diesem speziellen Fall wird geschlossen, dass Projektleiter besonderes Augenmerk auf das Wissensmanagement im Team als auch auf den Austausch mit ihrer Umwelt legen müssen und den Druck, der auf das Projektteam wirkt, abfedern sollten. Bei der Analyse der Erfolgsfaktoren im Fallbeispiel zeigt sich, dass die personellen Aspekte im Vergleich zu den anderen Aspekten wenig ausgeprägt waren. Anhand eines Soll-Konzeptes wird verdeutlicht, dass gruppenpsychologische Phänomene im Projektmanagementprozess aktiv durch Projektleiter gemanged werden können. Daher werden für die Projektphasen Ideenkonkretisierung, Projektdefinition, Projektplanung, Projektdurchführung/-kontrolle und Projektabschluss Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement im Zusammenhang mit gruppenpsychologischen Phänomenen für Projektleiter erarbeitet. Diese Arbeit gelangt zu der Erkenntnis, dass Projektmanagement, das gruppenpsychologische Phänomene aktiv steuert, zukunftsweisend ist. Projektleiter, die das entsprechende Projektmanagement Know-How und Verständnis für den Umgang mit gruppenpsychologischen Phänomenen haben und beides agil und situationsgerecht kombinieren können, sind damit die Stützen eines wandlungsfähigen Unternehmens im Sinne des Generic-Management-Ansatzes.
AB - In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Projektleiter gruppenpsychologische Phänomene im Projektmanagementprozess managen können, sodass Risiken, die aus solchen minimiert bzw. ausgeschlossen werden können. Der Generic-Management-Ansatz gilt dabei als Rahmen für diese Analyse. Aus der aktuellen Literatur zum Projektmanagement werden sowohl ein Standardablauf für das Vorgehen in Projektarbeiten als auch die Möglichkeiten zur Projektsteuerung beleuchtet. Ebenso wird der Status Quo zu gruppenpsychologischen Phänomenen analysiert. Daraus werden Erkenntnisse für die Bewusstseinsbildung im Hinblick auf gruppenpsychologische Phänomene für Projektleiter und Führungskräfte gewonnen. Es zeigt sich, dass die prägenden Projektmerkmale, also Zeit-, Ergebnis- und Kostendruck, das Entstehen von Denkmustern begünstigen und somit Innovation, die durch Projektarbeit angestrebt wird, gehemmt wird. Die Untersuchung eines Fallbeispiels, einer Projektserie zur Organisationsentwicklung der ÖBB-Personenverkehr AG, bestätigt, dass homogene, abgegrenzte Teams unter starkem Ergebnisdruck Indizien für gruppenpsychologische Phänomene liefern. Aus diesem speziellen Fall wird geschlossen, dass Projektleiter besonderes Augenmerk auf das Wissensmanagement im Team als auch auf den Austausch mit ihrer Umwelt legen müssen und den Druck, der auf das Projektteam wirkt, abfedern sollten. Bei der Analyse der Erfolgsfaktoren im Fallbeispiel zeigt sich, dass die personellen Aspekte im Vergleich zu den anderen Aspekten wenig ausgeprägt waren. Anhand eines Soll-Konzeptes wird verdeutlicht, dass gruppenpsychologische Phänomene im Projektmanagementprozess aktiv durch Projektleiter gemanged werden können. Daher werden für die Projektphasen Ideenkonkretisierung, Projektdefinition, Projektplanung, Projektdurchführung/-kontrolle und Projektabschluss Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement im Zusammenhang mit gruppenpsychologischen Phänomenen für Projektleiter erarbeitet. Diese Arbeit gelangt zu der Erkenntnis, dass Projektmanagement, das gruppenpsychologische Phänomene aktiv steuert, zukunftsweisend ist. Projektleiter, die das entsprechende Projektmanagement Know-How und Verständnis für den Umgang mit gruppenpsychologischen Phänomenen haben und beides agil und situationsgerecht kombinieren können, sind damit die Stützen eines wandlungsfähigen Unternehmens im Sinne des Generic-Management-Ansatzes.
KW - group psychological phenomena
KW - project management process
KW - groupthink
KW - team conflict
KW - Gruppenpsychologie
KW - psychologische Phänomene
KW - gruppenpsychologische Phänomene
KW - Projektmanagement
KW - Projektmanagementprozess
KW - Groupthink
KW - Teamkonflikte
M3 - Master Thesis (Universitätslehrgang)
ER -