Diese Diplomarbeit wurde unter Zusammenarbeit der Montanuniversität Leoben und der Universität Bergen verfasst um die Anwendbarkeit des ECLIPSE 100 Black Oil Foam Modells aud das Sektor Modell eines texanischen Karbonatreservoirs zu überprüfen. Das Ziel der Arbeit ist es, die Mobilität von injizierten Kohlenstoffdioxid zu reduzieren um eine möglichst gleichmäßige Verdrängung mit einer einheitlich fortschreitenden Front in einem Reservior mit mehreren hochpermeablen Lagen in einem 5-Spot Pattern zu erreichen. Zunächst wurde das ECLIPS Modul an einem homogenen Reservoir Modell getestet, in welchem Porosität, Permeabilität und Fluide realistisch beinhaltet werden. Die Absicht dabei war es, die physikalischen Grundlagen des Modells zu untersuchen um dessen Eignung für die Modellierung von Enhanced Oil Recovery und der Speicherleistung von Kohlendioxid zu bestätigen. Des Weiteren wurde die Sensitivität des Modells systematisch auf Extremwerten hin analysiert. Zuletzt wurde das Sektor Modell mit auf Bohrloch- und Bohrkernmessungen basierenden geologischen Daten befüllt um eine realistische Beschreibung des Reservoirs zu erreichen. Die Arbeit präsentiert eine detaillierte qualitative Analyse unter Einbeziehung der verschiedenen Modellparameter des Foam Modells in Bezug auf die Produktion und insbesondere des Gas-Öl Verhältnis. Des Weiteren werden die Mobilitätsverringerung, die Effizienz der Ölgewinnung, der Produktivitätsindex sowie Ölproduktionsraten diskutiert. Zusammenfassend ist das Modul gut geeignet und kann auf das Sektor Modell angewandt werden, da sich es sich im Rahmen der Sensitivität Analyse wie erwartet verhält im Vergleich mit Kernflutexperimenten. Jedoch sollte das Modul nicht für die Vorhersage der Verdrängungseffizienz der Enhanced Oil Recovery Methode herangezogen werden, es sei denn für die Validierung des kompositionellen Modells. Der Grund dafür liegt bei den beschränkten Möglichkeiten des Black Oil Moduls. Als Beispiel dient Gasinjektion mit signifikanter Komponentenaufteilung welche sich während der Ölverdrängung ändert und nicht mit genügender Genauigkeit modelliert werden kann, da das PVT Verhalten nicht ausreichend mittels Tabellen beschrieben werden kann.