Diese Arbeit behandelt die Charakterisierung und Konditionierung von warmfesten Werkstoffen für den Einsatz in aggressiven Medien. Bei der Verarbeitung von aggressiven Medien werden immer neue Ansätze zur Verlängerung der Haltbarkeit der verwendeten Werkstoffe gesucht. Durch Säure- oder Basenangriffe der Medien auf die Werkzeugwerkstoffe, meist Metalle oder Keramiken, gibt es nur eine sehr beschränkte Haltbarkeit der Werkzeuge, welche von einigen Sekunden bis zu mehreren Tagen reichen kann. Um großtechnisch solche Verfahren mit aggressiven Medien zu ermöglichen, müssen die Werkzeuge dafür speziell geschützt werden. Dieser Schutz muss natürlich auch einem gewissen Kosten-Nutzen-Faktor entsprechen. Aus diesen Überlegungen heraus wurden sinnvolle Schutzmethoden gesucht und es wurde versucht, einige Eisenwerkstoffe mit relativ einfachen Methoden zu konditionieren, damit sie aggressiven Medien besser widerstehen. Mittels Wärmebehandlungsmethoden wurden zuerst im kleinen Maßstab Versuche durchgeführt und ausgewählte Eisenwerkstoffe konditioniert. Nach chemischen Tests und Oberflächencharakterisierungen wurde die Auswahl an Werkstoffen für praktische Versuche in aggressiven Medien getroffen. Durch diese Auswahl wurden die Werkstoffe wiederum begrenzt. Die so ausgewählten Werkstoffe wurden in praktischen Versuchen auf ihre Haltbarkeit getestet und diese auf einen Langzeiteinsatz extrapoliert.