Ziel dieser Arbeit war es, Erkenntnisse über das Verhalten der nichtmetallischen Einschlüsse beim Elektroschlacke- Umschmelzen zu erlangen. Dazu wurde ein ausgewählter Kunststoffformenstahl der Marke BÖHLER M333 mit verschiedenen Schlackenvarianten umgeschmolzen, um so mögliche Auswirkungen auf das Verhalten nichtmetallischer Einschlüsse zu erkennen. Der Schwerpunkt des Literaturstudiums war eine Zusammenfassung sämtlicher Abscheidungsmechanismen der Einschlüsse beim Umschmelzen. Mittels Einschlussanalysator (PSEM) untersuchte man von jeder Versuchsreihe jeweils eine Elektrodenprobe und eine Blockprobe. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigten das die Schlackentypen tatsächlich starken Einfluss auf die im Block resultierenden Einschlüsse haben. Eine Einschlussidentifikation mit dem Rasterelektronenmikroskop an den Blockproben brachte eine Bestätigung der PSEM- Ergebnisse. Aus metallographischen Untersuchungen an den Elektrodenspitzen gewann man Werte für die Abmessungen der flüssigen Metallfilme und der Wärmeeinflusszonen. Auch Zusammenhänge dieser Abmessungen mit dem Ausmaß der Auflösungen der Einschlüsse konnten gezeigt werden. Weiters wurden thermodynamische Auflösungsberechnungen für die dominierenden Einschlusstypen in der flüssigen Stahlmatrix an der Elektrodenspitze durchgeführt und damit die stark vom Einschlusstyp abhängigen Auflösungszeiten angeführt.