Die stetige Entwicklung neuer Technologien und sich ändernde Kundenansprüche erfordern die dynamische Anpassung neuer, innovativer Geschäftsmodelle. Ein besonderer Trend ist dabei der Wandel von klassischen Produktherstellern hin zu erweiterten Dienstleistungsunternehmen, die ihren Kunden gemeinsam mit dem gelieferten Produkt maßgeschneiderte Services anbieten. Ziel dieser Arbeit ist es daher, bestehende Geschäftsmodelle eines Referenzunternehmens zu erfassen, analysieren und hinsichtlich neuer Geschäftsmöglichkeiten weiterzuentwickeln. Im Detail wird untersucht, wie sich ein Unternehmen im Bereich der Industriegüter durch Anpassung etablierter und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle einen Vorteil verschaffen, und Kunden nachhaltig binden kann. In diesem Zusammenhang wird eruiert, wie sich Innovation, Digitalisierung und Automatisierung auf Geschäftsmodelle auswirken und welche Methoden geeignet sind, um diese zu adaptieren und neu zu gestalten. Zunächst werden die derzeit angewandten Geschäftsmodelle eines Referenzunternehmens evaluiert. Anschließend werden basierend auf einer umfassenden Recherche zukunftsträchtige Modelle unterschiedlicher Branchen vorgestellt, um industrieferne Elemente ebenfalls mit einzubeziehen. Die Ergebnisse einer strategischen Analyse des Referenzunternehmens werden daraufhin genutzt, um ein Rahmenwerk zu beschreiben, das unter Einbeziehung von Interessen und Bedürfnissen bestehender und zukünftiger Kunden, mögliche Geschäftsmodelle liefert. Weiters bietet es die Möglichkeit, existierende Kunden zu kategorisieren und potenzielle neue Kunden einzuordnen. Der Ansatz beinhaltet einen morphologischen Kasten, der auf Basis der Prozesse und Abläufe des Referenzunternehmens entworfen wird. Er führt zu einem Geschäftsmodellvorschlag für einen Kunden oder eine bestimmte Kundengruppe, der auf dem vom St. Gallener Business Model Navigator beschriebenen Design des magischen Dreiecks basiert.