Bohnerze vom Reiting, Obersteiermark
Publikationen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung
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in: Mitteilungen der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft, Jahrgang 2021, Nr. 167, 20.09.2021, S. 161-174.
Publikationen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Bohnerze vom Reiting, Obersteiermark
AU - Raith, Johann
AU - Schweizer, Michel
PY - 2021/9/20
Y1 - 2021/9/20
N2 - Im Gipfelbereich des Reiting und des Eisenerzer Reichenstein sind gehäuft MillibisZentimeter große Stücke eines limonitischen Materials zu finden. Diese rostigbraun bis schwarzbraunen Gerölle wurden als ein Gemenge von Goethit und Hämatitbestimmt. Goethit bildet zum Teil Pseudomorphosen nach anderen Phasen,vermutlich nach Pyrit. Auch mikrobiell entstandenen Mikrostrukturen und untergeordnetschalig-lagige Gefüge werden dokumentiert. Das untersuchte Material istals Bohnerz im weiteren Sinne bzw. Pseudobohnerz zu klassifizieren. Die Bildungdieser Brauneisenerze kann mit einer flächenhaften Verkarstung der NördlichenKalkalpen im Paläogen in Zusammenhang gebracht werden, die vermutlich vorder Ablagerung der Augenstein Formation erfolgte. Im Zuge der Hebung und Exhumationder Kalkalpen wurden diese Gerölle in Karststrukturen wie Karstspaltenund Höhlen umgelagert von wo sie durch bis heute andauernde Erosionsprozessefreigesetzt werden.
AB - Im Gipfelbereich des Reiting und des Eisenerzer Reichenstein sind gehäuft MillibisZentimeter große Stücke eines limonitischen Materials zu finden. Diese rostigbraun bis schwarzbraunen Gerölle wurden als ein Gemenge von Goethit und Hämatitbestimmt. Goethit bildet zum Teil Pseudomorphosen nach anderen Phasen,vermutlich nach Pyrit. Auch mikrobiell entstandenen Mikrostrukturen und untergeordnetschalig-lagige Gefüge werden dokumentiert. Das untersuchte Material istals Bohnerz im weiteren Sinne bzw. Pseudobohnerz zu klassifizieren. Die Bildungdieser Brauneisenerze kann mit einer flächenhaften Verkarstung der NördlichenKalkalpen im Paläogen in Zusammenhang gebracht werden, die vermutlich vorder Ablagerung der Augenstein Formation erfolgte. Im Zuge der Hebung und Exhumationder Kalkalpen wurden diese Gerölle in Karststrukturen wie Karstspaltenund Höhlen umgelagert von wo sie durch bis heute andauernde Erosionsprozessefreigesetzt werden.
M3 - Artikel
VL - 2021
SP - 161
EP - 174
JO - Mitteilungen der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft
JF - Mitteilungen der Österreichischen Mineralogischen Gesellschaft
SN - 1609-0144
IS - 167
ER -