Austrian Electricity Market Transformation: Analysing effects of aFRR/mFRR LMOL Limits regarding Efficiency in Balancing Energy Markets and the Local Intraday Market
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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Abstract
Europäische Klimaziele gehen mit einem Anstieg an Erneuerbaren in der Energieerzeugung einher. Nationale Ziele in Österreich, welche bereits 2030 eine Dekarbonisierung in der Stromproduktion vorsehen, stellen zusätzliche Herausforderungen. Der Anstieg an erneuerbaren, volatilen Energiequellen birgt zusätzliches Risiko für Prognoseabweichungen und Regelbedarf im Netz. Reale Preissignale und kurzfristige Marktmöglichkeiten sowie ein funktionierender Regelreservemechanismus sind von Bedeutung. Grenzüberschreitenden europäischen Regelenergiemärkten fällt eine tragende Rolle in Bezug auf Markteffizienz und Wohlfahrtsgewinn für teilnehmende Kooperationspartner zu. Nichtsdestotrotz, das Gleichgewicht zwischen grenzüberschreitenden und nationalen Marktelementen zu finden, ist keine Leichtigkeit. Durch die Begrenzung der lokalen Merit-Order-Liste auf den Regelenergiemärkten in Österreich sollen beide kurzfristigen Strommärkte, der Regelenergiemarkt sowie der lokale Intradaymarkt, profitieren. Während genügend Regelenergiegebote an die Kooperation weitergeleitet werden sollen, können hochpreisige Gebote für den Handel am lokalen Intradaymarkt freigegeben werden, wodurch offene Positionen abgebaut werden können. Auf diese Weise trägt der lokale Intradaymarkt dazu bei, dass Marktteilnehmer Ungleichgewicht auf dem lokalen Intradaymarkt selbst ausgleichen, bevor der Übertragungsnetzbetreiber Regelenergie aktivieren muss, welche mit hohen Kosten einhergeht. Zusätzlicher Intraday-Handel verspricht nicht nur eine Reduktion des Ausgleichsenergiebedarfs, sondern schafft auch Potential für Anbieter, Einnahmen durch zusätzliche Intradaytransaktionen zu erhöhen. Ziel dieser Arbeit ist es, die möglichen Auswirkungen einer kurzfristigen Marktteilnahme von Regelreserveanbietern am derzeitigen Marktdesign auf Produzenten- und Konsumentenrente zu evaluieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Limit der lokalen Merit-Order-Liste in den Regelenergiemärkten. Ein Simulationsmodell auf Basis des aktuellen Marktdesigns wird für eine Szenarienanalyse eingesetzt. Unterschiedliches Marktverhalten von Regelreserveanbietern und deren Chancen stehen dabei im Fokus. Mithilfe einer Sensitivitätsanalyse werden verschiedene Parameter und Annahmen getestet, um die Hebel zur Erhöhung von Produzenten- und Konsumentenrente zu identifizieren. Die kurzfristige Marktaktivität nimmt sowohl im Regelenergiemarkt als auch im Intradaymarkt deutlich zu, kurzfristige Strategien haben sich aber noch nicht bei allen Marktteilnehmern durchgesetzt. Dennoch bergen zusätzliche Einnahmen durch Intradaytransaktionen Potential. Wird der Trend hin zu mehr Kurzfrist-Trading fortgeführt, ist eine Zunahme des Intraday-Potentials durch gesteigerte Liquidität zu erwarten. Die Auswirkung auf Konsumentenrente ist derweil jedoch noch marginal. Diese Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit und Relevanz der kurzfristigen Marktaktivität am Regelenergie- und Intradaymarkt. Nur wenn die Chance zur kurzfristigen Marktteilnahme genutzt wird, kann die Energiewende technisch und wirtschaftlich gleichermaßen gelingen.
Details
Titel in Übersetzung | Österreichische Strommarkttransformation: Analyse der Auswirkungen der aFRR/mFRR LMOL-Limitsauf die Effizienz der Regelenergiemärkte und des lokalen Intraday-Marktes |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule | |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 28 Juni 2024 |
Status | Veröffentlicht - 2024 |