Die Ziele Ressourcenschonung, Verminderung von Rohstoffimporten und die Verringerung von Emissionen, haben die Europäische Union dazu bewegt, stufenweise die vorgeschriebenen Verwertungsquoten von Altautos anzuheben. Stoffliche Verwertung von Shredderrückständen durch mechanische Aufbereitung ist der einzige Weg diese gesetzlichen Vorgaben zu erreichen. Mit der vom Betreiber aufgebauten Anlage ist es möglich, aus Shredderrückständen verwertbare Produkte und Restmetalle abzutrennen. Entsprechend der Probenahme- und Bilanzierungsergebnisse ist es möglich, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Aufgabegutes, 55-70 % zurückzugewinnen. Insbesondere der Trennerfolg der mehrstufigen Windsichtung nach dem ersten Zerkleinerungsschritt wurde ermittelt und beurteilt. Der gesamte Aufbau der Anlage wird beschrieben. Eine Massestrombilanzierung für ein Hauptaufgabegut in dieses Verfahren wurde durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die enthaltenen Metalle nahezu vollständig aufgeschlossen und abgetrennt werden können, ebenfalls kann eine Anreicherung an Schwermetallen in den Produktströmen Shreddersand und Filterstaub festgestellt werden. Die im Rahmen dieser Arbeit erzielten Ergebnisse bieten eine Hilfestellung und Sensibilisierung für den Anlagenbetreiber bei der Planung, Durchführung und Auswertung der Ausgangsmaterial-, Prozess- und Endproduktbeprobung, sowie eine Abschätzung der statistischen Sicherheit der einzelnen Ergebnisse.