Aufbau und Inbetriebnahme einer Anlage zur Herstellung von exfolierten Nanocomposites
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Diplomarbeit
Standard
2007.
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TY - THES
T1 - Aufbau und Inbetriebnahme einer Anlage zur Herstellung von exfolierten Nanocomposites
AU - Gschweitl, Michael
N1 - gesperrt bis null
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - Bei der Herstellung von Nanocomposites im melt blending Verfahren sind die Verweilzeit und die Scherung und damit die Konfiguration der Anlage bzw. die gewählten Prozessparameter essentiell. Problematisch dabei ist das gegenläufige Verhalten von Verweilzeit und induzierter Scherenergie. In dieser Diplomarbeit wird ausgehend von einer Compounder Konfiguration mit Schmelzepumpe und unterschiedlichen Schneckengeometrien bzw. Extruderdrehzahlen versucht, die Verweilzeit bzw. die eingebrachte Deformationsenergie zu maximieren. Als Füllstoff diente ein organisch modifiziertes Schichtsilikat. Verschiedene Polypropylentypen werden als Matrixpolymer eingesetzt und als Compatibilizer wird ein mit Maleinsäureanhydrid gegraftetes Polypropylen verwendet. Es konnte eindeutig eine Abhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von der Menge an zudosiertem Compatibilizer festgestellt werden. Durch den Einbau der Schmelzepumpe erfolgte eine Verdopplung der Verweilzeit. Weiters konnte ein Verarbeitungsfenster für die Extruderdrehzahl festgestellt werden. Ist sie zu niedrig, wird zu wenig Energie in den Prozess eingebracht. Wird sie jedoch zu hoch gewählt, ist die Verweilzeit nicht ausreichend lang. Abschließend kann festgehalten werden, dass durch sorgfältig gewählte Prozessparameter, einer überlegten Schneckenkonfiguration und der Verwendung von Hilfsmitteln, wie einer Schmelzepumpe, die Qualität von Nanocomposites beträchtlich gesteigert werden kann.
AB - Bei der Herstellung von Nanocomposites im melt blending Verfahren sind die Verweilzeit und die Scherung und damit die Konfiguration der Anlage bzw. die gewählten Prozessparameter essentiell. Problematisch dabei ist das gegenläufige Verhalten von Verweilzeit und induzierter Scherenergie. In dieser Diplomarbeit wird ausgehend von einer Compounder Konfiguration mit Schmelzepumpe und unterschiedlichen Schneckengeometrien bzw. Extruderdrehzahlen versucht, die Verweilzeit bzw. die eingebrachte Deformationsenergie zu maximieren. Als Füllstoff diente ein organisch modifiziertes Schichtsilikat. Verschiedene Polypropylentypen werden als Matrixpolymer eingesetzt und als Compatibilizer wird ein mit Maleinsäureanhydrid gegraftetes Polypropylen verwendet. Es konnte eindeutig eine Abhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von der Menge an zudosiertem Compatibilizer festgestellt werden. Durch den Einbau der Schmelzepumpe erfolgte eine Verdopplung der Verweilzeit. Weiters konnte ein Verarbeitungsfenster für die Extruderdrehzahl festgestellt werden. Ist sie zu niedrig, wird zu wenig Energie in den Prozess eingebracht. Wird sie jedoch zu hoch gewählt, ist die Verweilzeit nicht ausreichend lang. Abschließend kann festgehalten werden, dass durch sorgfältig gewählte Prozessparameter, einer überlegten Schneckenkonfiguration und der Verwendung von Hilfsmitteln, wie einer Schmelzepumpe, die Qualität von Nanocomposites beträchtlich gesteigert werden kann.
KW - Nanocomposite Verweilzeit Scherenergie Schmelzepumpe Schneckenkonfiguration Schneckendrehzahl
KW - nanocomposite shear rate residence time melt pump screw speed screw geometry
M3 - Diplomarbeit
ER -