Ein funktionierendes Instandhaltungsmanagement ist unabdingbar für ein erfolgreiches Unternehmen. Obwohl die Industrie sich dessen bewusst ist, besitzt die Instandhaltung meist noch einen niedrigen Stellenwert. Ein Großteil der Unternehmen wendet oftmals nur ausfallorientierte Instandhaltungsstrategien an und hat dadurch hohe Kosten. Um diese Kosten zu minimieren, ist es notwendig, sich mit den verschiedenen Instandhaltungsstrategien und deren Auswahl zu beschäftigen. Diese Arbeit soll zu Beginn dabei helfen, einen Überblick über das Thema Instandhaltung zu erhalten. Dabei werden im ersten Schritt die Grundlagen der Instandhaltung, wie die Instandhaltungsstrategien, das Ausfallfallverhalten oder Kennzahlen vorgestellt. Anschließend werden Möglichkeiten für die Auswahl der optimalen Instandhaltungsstrategie und der Optimierung des Bauteilersatzes beschrieben. Der Wandel in das Zeitalter Industrie 4.0 betrifft auch die Instandhaltung. Daher wird in dieser Arbeit die Entwicklung von der reaktiven Instandhaltung in Richtung Instandhaltung 4.0 beschrieben. Es wird erläutert, welche Möglichkeiten sich mit dem Einsatz eines Industrie 4.0-basierten Systems ergeben und wie ein solches System aufgebaut ist. Abschließend wird die zuvor beschriebene Theorie mithilfe unterschiedlicher Beispiele praktisch dargestellt. Dazu wurden drei Aggregate ausgewählt: eine Ballenpresse, ein Sackaufreißer und ein Einwellenzerkleinerer. Die drei ausgewählten Beispiele befinden sich in Wien und Graz bei der Saubermacher Dienstleistungs AG im Einsatz und unterscheiden sich hinsichtlich der gegebenen Datenbasis deutlich, dadurch müssen verschiedene Vorgehensweisen bei der Strategieauswahl angewandt werden.