3D thermal modeling and hydrocarbon potential of the Mura-Zala Basin, Slovenia

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Das Mura-Zala Becken befindet sich am westlichen Rand des Pannonischen Beckens und ist das bedeutendste Gebiet für Kohlenwasserstoffexploration in Slowenien. Muttergesteine in diesem Gebiet wurden bereits im Rahmen mehrerer Studien untersucht. Ebenso wurden 1D und 2D numerische Modelle der thermischen Geschichte durchgeführt. Gemeinsam mit einem seit kurzem verfügbarem geometrischen 3D Modell des Mura-Zala Beckens, wurden die vorhandenen Daten aufbereitet, zusammengeführt und in ein 3D Petroleum Systems Model umgewandelt. Dies erlaubt eine Evaluierung der thermischen Geschichte im dreidimensionalen Raum. Zwei Szenarien mit unterschiedlicher Muttergesteinsverteilung und unterschiedlichen Muttergesteinskinetiken wurden simuliert um die Kohlenwasserstoffgenese, -migration und -akkumulation zu berechnen. Im Karpat und im frühen Baden, führte stark erhöhter Wärmefluss im nördlichen (zwischen Maribor und Gora Radgona) und südöstlichen Teil des Beckens (Bereich Lendava) zur einer ersten, frühen Phase der Generierung von Kohlenwasserstoffe in diesen Bereichen. Der Wärmefluss nahm daraufhin bis ins Sarmat ab und pendelte sich bei Werten zwischen 50 und 80 mW/m² ein, wo sie bis heute verblieben. Eine zweite Phase der Kohlenwasserstoffgenerierung begann vor rund 8 Millionen Jahren durch tiefe Versenkung und endete frühestens durch eine post-miozäne Beckeninversion. Die Struktur, welche für die wichtigste Kohlenwasserstofflagerstätte, das Petisovci-Dolina Feld, verantwortlich ist, wurde erst während dieser Beckeninversion gebildet. Die jüngsten Sedimente, welche das Ölfenster erreicht haben, waren die turbiditischen Schichten der Lendava-Formation (Pannonium). Das Modellieren der Kohlenwasserstoffakkumulationen zeigt, dass die bekannten Lagerstätten mit den bekannten Muttergesteinen nicht gefüllt werden können. Dies deutet auf ein zusätzliches, prä-miozänes Muttergestein hin. Alternativ könnte allerdings auch ein weit besseres Muttergestein in den miozänen Abfolgen vorhanden sein, welches allerdings bisher noch nicht erbohrt wurde.

Details

Titel in Übersetzung3D thermische Modellierung und Kohlenwasserstoffpotential des Mura-Zala Beckens in Slowenien
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung29 Juni 2018
StatusVeröffentlicht - 2018