Vergleichende Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung von Rauchgasentschwefelungsgips, Chemiegips und Naturgips/Anhydrit von Spisska Nova Ves
Research output: Thesis › Diploma Thesis
Standard
2007.
Research output: Thesis › Diploma Thesis
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Vancouver
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TY - THES
T1 - Vergleichende Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung von Rauchgasentschwefelungsgips, Chemiegips und Naturgips/Anhydrit von Spisska Nova Ves
AU - Stranzl, Christoph
N1 - gesperrt bis null
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - Die oberpermischen bis unterskythischen Evaporitabfolgen der östlichen Slowakei treten im Gemericum und im Meliata Gürtel der Westlichen Karpaten auf. Die Ablagerung der Evaporite erfolgte im flachmarinen Bereich mit anschließendem Weitertransport der Sedimente in tiefere Beckenteile. Aufgrund der proximalen Sedimentation treten in den Evaporiten zahlreiche Klasten und detritäre Komponenten auf. Als Salzminerale finden sich Kalziumsulfate, Halit und Sylvin, bei den Nebengesteinen handelt es sich um Karbonate und Siliziklastika. Die Sedimentation der Kalziumsulfate erfolgte als primärer Anhydrit, an Störungen und in den hangendsten Bereichen der evaporitischen Ablagerungen kam es zu einer nachträgliche Hydratation zu Gips. Die Evaporite erreichen Mächtigkeiten bis zu 1.000 m, sind in einzelne strukturelle Blöcke zerlegt und treten im Spissker- und im Gemerischen Lagerstättengürtel auf. Anhydrit und Gips stellen beide ein Wertmineral dar und werden an drei Standorten unselektiv gewonnen. Die Kalziumsulfate der untersuchten slowakischen Lagerstätten werden hauptsächlich als Regler bei der Zementherstellung verwendet. Aufgrund der besonders niedrigen Gehalte an Schwermetallen, spricht nichts für eine Substitution des Naturproduktes durch synthetische Kalziumsulfate. Die Radonbelastung der Grubenwetter von Spisska Nov Ves steht nicht in direktem Zusammenhang mit den Evaporiten selbst. Als mögliche Quelle kommt eine uranführende klastische Schichtolge im Liegenden in Frage.
AB - Die oberpermischen bis unterskythischen Evaporitabfolgen der östlichen Slowakei treten im Gemericum und im Meliata Gürtel der Westlichen Karpaten auf. Die Ablagerung der Evaporite erfolgte im flachmarinen Bereich mit anschließendem Weitertransport der Sedimente in tiefere Beckenteile. Aufgrund der proximalen Sedimentation treten in den Evaporiten zahlreiche Klasten und detritäre Komponenten auf. Als Salzminerale finden sich Kalziumsulfate, Halit und Sylvin, bei den Nebengesteinen handelt es sich um Karbonate und Siliziklastika. Die Sedimentation der Kalziumsulfate erfolgte als primärer Anhydrit, an Störungen und in den hangendsten Bereichen der evaporitischen Ablagerungen kam es zu einer nachträgliche Hydratation zu Gips. Die Evaporite erreichen Mächtigkeiten bis zu 1.000 m, sind in einzelne strukturelle Blöcke zerlegt und treten im Spissker- und im Gemerischen Lagerstättengürtel auf. Anhydrit und Gips stellen beide ein Wertmineral dar und werden an drei Standorten unselektiv gewonnen. Die Kalziumsulfate der untersuchten slowakischen Lagerstätten werden hauptsächlich als Regler bei der Zementherstellung verwendet. Aufgrund der besonders niedrigen Gehalte an Schwermetallen, spricht nichts für eine Substitution des Naturproduktes durch synthetische Kalziumsulfate. Die Radonbelastung der Grubenwetter von Spisska Nov Ves steht nicht in direktem Zusammenhang mit den Evaporiten selbst. Als mögliche Quelle kommt eine uranführende klastische Schichtolge im Liegenden in Frage.
KW - Gips Anhydrit Gemericum Radon
KW - Gypsum Anhydrite Gemericum Radon
M3 - Diplomarbeit
ER -