Untersuchung der Wirkung von Legierungselementen auf die peritektische Phasenumwandlung in Stählen
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
Standard
2014.
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex - Download
}
RIS (suitable for import to EndNote) - Download
TY - BOOK
T1 - Untersuchung der Wirkung von Legierungselementen auf die peritektische Phasenumwandlung in Stählen
AU - Presoly, Peter
N1 - nicht gesperrt
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Das Verhalten von Stählen beim Stranggießprozess hängt maßgeblich von der Stahlzusammensetzung, den damit verbundenen Phasenumwandlungen und den entsprechenden thermophysikalischen Eigenschaften ab. Als besonders kritisch gelten „peritektische Stähle“, bei denen die peritektische Phasenumwandlung (L+δ→γ+δ) mit der Enderstarrung zusammenfällt. Diese Stähle zeigen ein ungünstiges Prozessverhalten und weisen eine schlechtere Halbzeugqualität auf. Werden peritektische Stähle im Produktionsprogramm als solche erkannt, können diese durch gezielte betriebliche Maßnahmen kontrollierter hergestellt werden. Während im Zweistoffsystem Fe-C der peritektische Bereich genau bekannt ist, ist der Einfluss von Legierungselementen wie Mn, Si, Al und deren Kombinationen nicht vollständig klar. Daher ist die Untersuchung der Wirkung von Legierungselementen auf die peritektische Phasenumwandlung in Stählen von besonderer Bedeutung. Der Literaturteil dieser Arbeit zeigt auf, dass thermoanalytische Labormethoden das größte Potential zur Charakterisierung des Phasenumwandlungsverhaltens von peritektischen Stählen im Gleichgewicht haben und dass die CALPHAD Methode die ideale Berechnungsmethode ist, um die Wirkung von Legierungselementen zu beschreiben. Die durchgeführte praktische Evaluierung von ausgewählten Labormethoden zeigt, dass die Dynamische-Wärmestrom-Differenz-Kalorimetrie (DSC) ein eindeutiges Erkennen von peritektischen ermöglicht. Ergänzende Untersuchungen wurden mit der Dilatometrie und der Hochtemperatur-Laser-Konfokal-Mikroskopie durchgeführt. Mittels systematischer DSC-Messungen wurden basierend auf Modelllegierungen die ternären Systeme Fe-C-Si, Fe-C-Mn und Fe-C-Al untersucht, sowie Vorversuche in den quaternären Systemen Fe-C-Si-Al und Fe-C-Si-Mn durchgeführt. Die Ergebnisse zur Wirkung von Al und der Wechselwirkung von Si mit Mn in Bezug auf das Fe-C System eröffnen hier vollkommen neue Perspektiven.
AB - Das Verhalten von Stählen beim Stranggießprozess hängt maßgeblich von der Stahlzusammensetzung, den damit verbundenen Phasenumwandlungen und den entsprechenden thermophysikalischen Eigenschaften ab. Als besonders kritisch gelten „peritektische Stähle“, bei denen die peritektische Phasenumwandlung (L+δ→γ+δ) mit der Enderstarrung zusammenfällt. Diese Stähle zeigen ein ungünstiges Prozessverhalten und weisen eine schlechtere Halbzeugqualität auf. Werden peritektische Stähle im Produktionsprogramm als solche erkannt, können diese durch gezielte betriebliche Maßnahmen kontrollierter hergestellt werden. Während im Zweistoffsystem Fe-C der peritektische Bereich genau bekannt ist, ist der Einfluss von Legierungselementen wie Mn, Si, Al und deren Kombinationen nicht vollständig klar. Daher ist die Untersuchung der Wirkung von Legierungselementen auf die peritektische Phasenumwandlung in Stählen von besonderer Bedeutung. Der Literaturteil dieser Arbeit zeigt auf, dass thermoanalytische Labormethoden das größte Potential zur Charakterisierung des Phasenumwandlungsverhaltens von peritektischen Stählen im Gleichgewicht haben und dass die CALPHAD Methode die ideale Berechnungsmethode ist, um die Wirkung von Legierungselementen zu beschreiben. Die durchgeführte praktische Evaluierung von ausgewählten Labormethoden zeigt, dass die Dynamische-Wärmestrom-Differenz-Kalorimetrie (DSC) ein eindeutiges Erkennen von peritektischen ermöglicht. Ergänzende Untersuchungen wurden mit der Dilatometrie und der Hochtemperatur-Laser-Konfokal-Mikroskopie durchgeführt. Mittels systematischer DSC-Messungen wurden basierend auf Modelllegierungen die ternären Systeme Fe-C-Si, Fe-C-Mn und Fe-C-Al untersucht, sowie Vorversuche in den quaternären Systemen Fe-C-Si-Al und Fe-C-Si-Mn durchgeführt. Die Ergebnisse zur Wirkung von Al und der Wechselwirkung von Si mit Mn in Bezug auf das Fe-C System eröffnen hier vollkommen neue Perspektiven.
KW - Peritektischer Stahl
KW - Stranggießen
KW - CALPHAD
KW - DTA
KW - DSC
KW - Dilatometer
KW - Hochtemperatur-Laser-Konfokal-Mikroskop
KW - Phasendiagramm
KW - FactSage
KW - ThermoCalc
KW - Fe-C-Si
KW - Fe-C-Al
KW - Fe-C-Mn
KW - ternäre System
KW - quarternäre Systeme
KW - peritectic steel
KW - continuous casting
KW - CALPHAD
KW - DTA
KW - DSC
KW - Dilatometer
KW - High Temperature Laser Scanning Confocal Microscope
KW - phase diagram
KW - FactSage
KW - ThermoCalc
KW - Fe-C-Si
KW - Fe-C-Al
KW - Fe-C-Mn
KW - Fe C-Si-Al
KW - Fe-C-Si-Mn
KW - ternary system
KW - quaternary systems
M3 - Dissertation
ER -